Rosenheim und Muehldorf: Mehrere Polizei-Einsätze in der Nacht
Rosenheim/Mühldorf - Zu drei Einsätzen wurden die Spezialkräfte der Polizei Südbayern in der Nacht gerufen. Das SEK musste zweimal in Rosenheim und ein weiteres Mal in Mühldorf am Inn eingreifen.
Am Dienstagabend gegen 18:40 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass ein Asylbewerber aus Libyen mit einer Waffe in der Innenstadt von Rosenheim mit Straftaten drohen würde. Die Polizeikräfte durchsuchten daraufhin die Gegend und eine Asylunterkunft im westlichen Landkreis nach dem flüchtigen Täter. Bisher konnte man den Mann nicht aufgreifen, die Fahndung dauert an.
Gegen 20:45 Uhr folgte dann ein zweiter Einsatz in Mühldorf: Dort hatte ein 19-Jähriger angekündigt, sich und seine Mutter umzubringen. Die Mutter konnte sich bis zum Eintreffen der Polizei selbst in Sicherheit bringen, der junge Mann dagegen bedrohte die angerückten Polizisten mit einem Messer. Noch bevor das SEK am Einsatzort eintraf, ergab sich der Mühldorfer allerdings. Erst als er in das Dienstfahrzeug gebracht werden sollte, leistete er erneut Widerstand - so heftig, dass er von den Beamten auf den Boden gedrückt werden musste.
Der dritte Einsatz folgte dann gegen 22:30 Uhr: Im Bereich einer Asylbewerberunterkunft wurden Schussgeräusche gemeldet. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an, sogar ein Hubschrauber wurde eingesetzt. Während der Fahndung wurde eine Zeugin gefunden, die behauptete, sie hätte zwei Männer mit Sturmhauben vom Gelände der Fachhochschule flüchten sehen. Was genau die Schussgeräusche ausgelöst hatte, ist bisher unbekannt - Patronenhülsen oder Einschusslöcher wurden nicht gefunden.
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