Rosenheim führt Maskenpflicht schon am Mittwoch ein
Rosenheim (dpa/lby) - Im oberbayerischen Rosenheim wird es wegen der Corona-Pandemie schon ab Mittwoch eine Maskenpflicht geben. Sie gelte in Stadt und Landkreis "für alle Besuche von Geschäften sowie für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs", teilte die Kommunen am Dienstag mit. Die beiden Kommunalbehörden machen damit von einer Ermächtigung Gebrauch, die der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag in seiner Regierungserklärung im Landtag für sogenannte Corona-Hotspots, also Regionen mit besonders hohen Infektionszahlen, angekündigt hatte.
"Die Zahl der Infizierten steigt in Stadt und Landkreis Rosenheim immer noch an und liegt unter den Top 10 in Deutschland. Unter diesen Rahmenbedingungen ist es gerechtfertigt und geboten, die Maskenpflicht vorzeitig in Kraft zu setzen", sagte der städtische Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz, Hans Meyrl.
Ab Donnerstag soll es auch im niederbayerischen Straubing eine Maskenpflicht geben. Auch hier sind die Fallzahlen derzeit sehr hoch. In ganz Bayern wird diese erst ab nächstem Montag (27. April) in Kraft treten. In Geschäften und im öffentlichen Personennahverkehr sind dann alle Menschen ab dem siebten Lebensjahr verpflichtet, Mund und Nase zu verhüllen. Dabei ist es aber unerheblich, ob dies mit einer Schutzmaske oder nur mit einem Schal oder einem Tuch erfolgt. Zuwiderhandlungen sollen nach Angaben der Staatskanzlei mit einer Geldbuße geahndet werden.