Rolltor in Polizeiinspektion erschlägt 41-Jährigen

Der Mann hatte keine Chance. Als das tonnenschwere Rolltor aus der Verankerung kippte, erschlug es den 41-Jährigen. Zwei Arbeiter wurden verletzt.
von  Abendzeitung
Der 41-Jährige wurde von dem Rolltor getroffen und so schwer verletzt, dass er wenig später starb.
Der 41-Jährige wurde von dem Rolltor getroffen und so schwer verletzt, dass er wenig später starb. © Thomas Gaulke

FÜRSTENFELDBRUCK - Der Mann hatte keine Chance. Als das tonnenschwere Rolltor aus der Verankerung kippte, erschlug es den 41-Jährigen. Zwei Arbeiter wurden verletzt.

Ein Betriebsunfall bei der Polizei in Fürstenfeldbruck hat am Montag einen Mitarbeiter der Behörde das Leben gekostet. Ein Arbeiter wurde lebensgefährlich verletzt, einer weiterer erlitt einen Schock. Nach den bisherigen Ermittlungen arbeiteten die drei Männer am elektrisch betriebenen Rolltor zum Innenhof der dortigen Polizeiinspektion.

Das schwere Tor sollte nach monatelangen Umbauarbeiten am Gebäude erstmals wieder betrieben werden. Gegen 8.15 Uhr kippte das Tor jedoch aus der Führung und legte sich zur Seite. Der 41 Jahre alte Liegenschaftsverwalter der Polizei wurde unter dem zweieinhalb Tonnen schweren Tor begraben. Er kam zwar noch ins Krankenhaus, starb dort aber wenig später an seinen schweren Verletzungen, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt mitteilte.

Ein 25-jähriger Mitarbeiter einer Münchner Elektrofirma wurde von dem Tor am Kopf getroffen und dabei lebensgefährlich verletzt. Mit einem Rettungshubschrauber wurde er in eine Münchner Klinik geflogen. Ein 23-Jähriger aus derselben Firma kam mit einem Schock in ein Krankenhaus. Die Kripo ermittelt. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Gutachter des Landeskriminalamtes hinzugezogen.

Bei der Polizei in der oberbayerischen Kreisstadt herrschte am Montag Entsetzen über den Betriebsunfall. Der tödlich verletzte Angestellte war seit 20 Jahren bei der Fürstenfeldbrucker Behörde für die Instandhaltung der Gebäude zuständig und galt als äußerst zuverlässig. „Er war bei den Beamten sehr geschätzt“, sagte Polizeisprecher Hans-Peter Kammerer. Der 41-Jährige hinterlässt Ehefrau und zwei Kinder.

dpa

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