Rohstoffe werden in Bayern billiger: Trotzdem Sorgen
München - Die Corona-Krise macht Rohstoffe in Bayern deutlich billiger, doch die Versorgung bereitet der Wirtschaft große Sorgen. Der am Dienstag veröffentlichte Rohstoffpreisindex der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) fiel im ersten Quartal 2020 auf 93,4 Punkte. Das ist ein Absturz um mehr als 20 Zähler im Vergleich zum Vorquartal. Besonders zum Quartalsende sei der Index "spürbar" eingebrochen, hieß es.
Der Rückgang sei "Folge der schwachen globalen Konjunktur und der unterbrochenen Lieferketten", sagte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Doch weil es auch bei Rohstoffen Schwierigkeiten in der Lieferkette gibt, ist er besorgt. Deutschland sei auf die Zulieferung von Rohstoffen angewiesen. Verzögerungen und Ausfälle stellten eine starke Belastung für die Unternehmen dar, sagte er. "Die aktuell günstigen Weltmarktpreise helfen unseren Firmen nicht, wenn sie die Rohstoffe nicht geliefert bekommen."
- Themen: