Revision im Prozess um Mord auf Bahngleis eingelegt

Für eine lange Zeit müssten die drei Angeklagten ins Gefängnis, wenn das Urteil des Landgerichts rechtskräftig wird. Doch das ist nun offen.
dpa |
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Das Landgericht hatte einen 32-Jährigen zu lebenslanger Haft und die anderen beiden Beteiligten zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt.
Das Landgericht hatte einen 32-Jährigen zu lebenslanger Haft und die anderen beiden Beteiligten zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt. © Daniel Karmann/dpa
Nürnberg

Der Prozess um den Mord an einem Bewusstlosen auf einem Bahngleis könnte in eine weitere Runde gehen. Die Verteidigung habe für alle drei Angeklagten Rechtsmittel eingelegt, sagte eine Justizsprecherin. Das Nürnberger Landgericht hatte einen 32-Jährigen in der vergangenen Woche zu lebenslanger Haft verurteilt, die beiden Mitangeklagten zu 9 und 13 Jahren Haft. 

Die drei angetrunkenen Leiharbeiter aus Litauen hatten dem Urteil zufolge einen 48-Jährigen im April vergangenen Jahres in einer Monteurunterkunft in Neumarkt in der Oberpfalz nach einem Streit zu Boden geschlagen. Danach schleppten ihn diese zu der nahe gelegenen Bahnstrecke, legten ihn auf ein Gleis und schlugen ihn bewusstlos. Kurze Zeit später überrollte ein Güterzug den Mann. 

Der Vorsitzende Richter sprach bei der Urteilsverkündung von einem abscheulichen Mord. Zahlreiche Menschen in Büros an der Bahnstrecke hätten den gewaltsamen Tod des 48-Jährigen mit ansehen müssen. Die Lokführerin des Güterzugs leide noch immer unter dem Vorfall.

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