Rettungsteam hat Biwak 2 erreicht - alles läuft weiter nach Plan

Der nächste schwierige Abschnitt ist geschafft. Das Rettungsteam um den verletzten Höhlenforscher Johann Westhauser  hat Biwak 2 erreicht.
Ralph Hub |
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Einerd er Helfer seilt sich in die Tiefe ab.
BRK-Berchtesgaden 3 Einerd er Helfer seilt sich in die Tiefe ab.
Helfer besprechen die nächsten Schritte beim Einsatz.
BRK-Berchtesgaden 3 Helfer besprechen die nächsten Schritte beim Einsatz.
Im Hintergrund arbeiten viele freiwillige Helfer, ohne die die Rettungsaktion nicht möglich wäre.
BRK-Berchtesgaden 3 Im Hintergrund arbeiten viele freiwillige Helfer, ohne die die Rettungsaktion nicht möglich wäre.

Berchtesgaden - Die Hoffnung steigt mit jedem Meter, dem die Retter der Oberfläche näher kommen. Wie Stefan Schneider von der Bergwacht Bayern am Dienstagmorgen auf Anfrage mitteilte, haben die Einsatzkräfte mit dem Verletzten und einem italienischen Arzt bereits das Biwak 2 in rund 500 Metern Tiefe erreicht. „Wir rechnen jetzt damit, dass er am Donnerstag oder Freitag das Tageslicht erreicht“, sagte Schneider.

Lesen Sie auch: Helfer sind bereit zum Aufbruch zur nächsten Etappe zum Biwak 2

Das Rettungsteam muss den Verletzten in einer Trage mit Seilen nach oben hieven. Westhauser wird auf einer Trage durch enge Gänge, Canyons und über unterirdische Bachläufe gebracht. Dabei müssen die Helfer den festgeschnallten Patienten durch die enge Gänge ziehen. An einigen Stellen müssen sie ihn mit Hilfe von speziellen Seilwinden senkrecht in die Höhe hieven. Meist arbeiten die Helfer mit einem Pendelzug, bei dem sich andere Höhlenkletterer als Gegengewicht die steile und glitschige Felswand hinunterlassen.  Das erfordert viel Kraft. Ein Motor kann wegen der Abgase in dem Höhlensystem nicht eingesetzt werden. Wenn ein Team erschöpft ist, muss die Ablösung ran und ein weiterer Trupp in die Tiefe absteigen.

Die nächsten Stunden werden die Helfer ausruhen und neue Kräfte im Biwak 2 sammeln. Ihrem Patienten geht es erstaunlich gut. Johann Westhauser ist seit über einer Woche unter der Erde gefangen. Sollte alles glatt gehen, könnte er nach optimistischen Schätzungen am Donnerstagmorgen das Licht der Sonne erblicken - fast zwei Wochen nachdem er bei einer Erkundungstour in der Riesending-Schachthöhle durch einen Steinschlag schwer am Kopf verletzt wurde.

 

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