Rekordjahr für neuen Osram-Mehrheitsaktionär AMS
Premstätten - Der österreichische Sensorspezialist und neue Osram-Mehrheitseigner AMS hat ein Rekordjahr hinter sich. 2019 erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von knapp 300 Millionen Euro, wie es am Dienstag in Premstätten mitteilte. Das ist mehr als das Dreifache des Vorjahres. Der Umsatz kletterte von 1,4 Milliarden auf 1,9 Milliarden Euro. Damit füllen sich die Kassen des Unternehmens, um die finanziellen Belastungen aus der Übernahme der Mehrheit am deutlich größeren Münchner Lichtkonzern Osram zu stemmen.
Auch für das laufende erste Quartal erwartet AMS deutliches Wachstum bei Umsatz und operativem Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei geht das Unternehmen, das einen Großteil seiner Umsätze in Asien macht, aber davon aus, dass das Coronavirus "keinen erheblich negativen Einfluss auf das Geschäft" haben wird.
Zudem hat AMS in der Nacht zum Dienstag seine Entschlossenheit bekräftigt, bei Osram einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag anzustreben. Dafür muss das Unternehmen seinen bisher bei knapp 60 Prozent liegenden Anteil am Münchner Konzern auf mindestens 75 Prozent erhöhen.
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