Rauchverbot in U-Bahn-Zugängen!
NÜRNBERG - Was in Kneipen wieder erlaubt ist, verbietet die Stadt in allen U-Bahnhöfen: Ab März darf dort nicht mehr gequalmt werden.
Raucher dürfen sich künftig im Nürnberger Untergrund grundsätzlich keine Zigarette mehr anstecken: Das Rauchen soll aus Sicherheitsgründen in allen unterirdischen Zu- und Abgängen der U-Bahnhöfe verboten werden. Eine entsprechende Verordnung habe der zuständige Stadtratsausschuss einstimmig befürwortet, teilte die Stadt am Donnerstag mit.
Ab den Entwerteranlagen und auf den Bahnsteigen ist das Rauchen ohnehin schon untersagt. Dagegen war es in Passagen und Zwischengeschossen, etwa am Hauptbahnhof, an der Lorenzkirche oder am Plärrer, noch möglich. Es bestehe aber eine erhöhte Gefahr bereits bei kleinen Schwelbränden, die zum Beispiel dann entstehen können, wenn Kippen in Abfallbehälter geworfen werden, hieß es.
Erhöhte Brandgefahr
Der Qualm breite sich sehr schnell in den niedrigen Gängen aus, die zugleich die Rettungswege für die Einsatzkräfte seien. Die Brandgefahr sei auch gestiegen, weil sich verstärkt große Personengruppen in den Zugängen aufhielten und dabei oft intensiv geraucht werde, teilte die Stadt mit.
Nun muss noch der Stadtrat der Verordnung zustimmen. Am 5. März soll sie in Kraft treten. Bei Verstößen gegen das Rauchverbot drohen Bußgelder.
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