Rauch von Thüringer Waldbrand sorgt für Geruchsbelästigung

Nördlich von Bayern lodert ein Waldbrand in einem für Thüringen seit Jahrzehnten nicht mehr erlebten Ausmaß. Das hat auch Folgen im Freistaat.
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Der Rauch eines großen Waldbrands im Süden von Thüringen zieht auch nach Bayern.
Der Rauch eines großen Waldbrands im Süden von Thüringen zieht auch nach Bayern. © Jacob Schröter/dpa
Saalfeld-Rudolstadt/Hof

Ein großer Waldbrand im Süden Thüringens sorgt auch in Teilen Nordbayerns für Beeinträchtigungen. Wie die Regierung von Oberfranken mitteilte, kommt es in zahlreichen Landkreisen aufgrund der Rauchentwicklung zu Geruchsbelästigungen.

Betroffen seien derzeit die Landkreise Kulmbach, Kronach, Coburg, Lichtenfels, der nördliche Teil des Landkreises Bayreuth, der nordwestliche Teil des Landkreises Bamberg, der nordwestliche Teil des Landkreises Hof sowie die Stadt Coburg.

Eine Gesundheitsgefährdung könne aktuell ausgeschlossen werden, hieß es. Es seien daher keine besonderen Schutzmaßnahmen notwendig. Die Menschen in den betroffenen Regionen werden aber gebeten, auf mögliche Veränderungen der Luftqualität zu achten und gegebenenfalls Fenster und Türen geschlossen zu halten. 

Experten: "Größte Waldbrandfläche seit 1993 in Thüringen"

Bei dem Waldbrand auf der Saalfelder Höhe im Süden Thüringens haben sich die Flammen zuletzt weiter ausgebreitet. Laut Experten hat der Waldbrand ein Ausmaß erreicht, das in dem Bundesland seit mehr als 30 Jahren nicht mehr erfasst worden ist. Zwar müssten noch die genauen Zahlen zum Umfang des am Mittwoch im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ausgebrochenen Feuers abgewartet werden, sagte Horst Sproßmann, Pressesprecher des Landesforstbetriebs Thüringen Forst. 

"Aber unabhängig davon, es ist mit Abstand die größte Waldbrandfläche, die wir überhaupt seit 1993 in Thüringen haben", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Mindestens 250 Hektar Waldfläche sind laut Landratsamt nahe der Gemeinde Gösseldorf (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) von dem Feuer betroffen.

Mehrere Waldbrände in der Oberpfalz

Auch in Bayern waren in der Nacht auf Donnerstag an mehreren Orten Wälder in Brand geraten. Der vermutlich größte Waldbrand war bei Schwandorf in der Oberpfalz und betraf eine Fläche von rund 14.000 Quadratmetern, wie das Landratsamt mitteilte. Rund 300 Kräfte waren von Mittwochnachmittag bis in die frühen Morgenstunden am Donnerstag im Einsatz, um den Brand zu löschen. Er befand sich den Angaben zufolge in einem "äußerst unwegsamen und schwer zugänglichen Waldstück".

Zudem gab es in der Oberpfalz gleich mehrere kleinere Waldbrände. Bei Löscharbeiten in der Nähe eines Sees bei Pressath (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) zog sich ein Feuerwehrmann eine leichte Rauchgasvergiftung zu, er wurde zur Behandlung in eine Klinik gebracht.

Weiter zum Teil große Waldbrandgefahr in Bayern

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte die Waldbrandgefahr in Bayern in den vergangenen Tagen zum Teil als sehr hoch eingestuft. Derzeit gilt in mehreren Regionen noch die zweithöchste Gefahrenstufe des DWD (4 - hohe Gefahr) für Waldbrände. Zum Wochenende hin rechnet der Wetterdienst wieder mit einem Anstieg der Waldbrandgefahr im Freistaat.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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