Raubmord in Weiler Höfen bei Königsdorf: Polizei hat noch keine heiße Spur
Im Fall des mutmaßlichen Doppelraubmordes im Weiler Höfen hat die Polizei nach wie vor keine heiße Spur. Insgesamt sind 150 Hinweise bei den Beamten eingegangen.
Königsdorf - Gut eine Woche nach Bekanntwerden des Doppelmordes im Weiler Höfen nahe Bad Tölz ist die Zahl der Hinweise auf mehr als 150 gestiegen. Allerdings haben die Beobachtungen noch nicht zu einer heißen Spur auf die Täter geführt.
Der Fall wurde auch öffentlichkeitswirksam in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY präsentiert, gut 20 Anrufe gingen während der Sendung ein. Viele Hinweise betreffen Kennzeichen von Autos, die in der Umgebung des Tatorts gesehen wurden, wie Polizeisprecher Jürgen Thalmeier am Montag sagte.
Andere tragen dazu bei, das Umfeld der bei dem Raubüberfall schwer verletzten Hauseigentümerin Luise Strauch "aufzuhellen", wie der Sprecher es nannte.
Schwer verletztes Opfer nicht vernehmungsfähig
Die 76-Jährige ist nach wie vor nicht vernehmungsfähig. Es werde möglicherweise noch längere Zeit dauern, bis das Opfer zum Tathergang in seinem Haus befragt werden könne, erläuterte Thalmeier. Die Spurensicherung ist inzwischen aber weitgehend abgeschlossen - bisher ohne heiße Spur.
Nur wenn ein Tatverdacht gegen eine bestimmte Person bestehe, könnten die Spuren für einen Abgleich herangezogen werden. Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, gibt es eine Belohnung von 10.000 Euro.
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Nach dem Hinweis eines Bekannten hatte die Polizei am 25. Februar die Leichen einer Frau (76) und eines Mannes (81) sowie die Verletzte entdeckt. Bei den Toten handelt es sich um Bekannte der Hausbesitzerin. Alle drei Opfer wurden schwer misshandelt.
Die Kripo geht von zweifachem Raubmord und versuchtem Raubmord aus.