Raser wegen Autorennens mit Todesfolge angeklagt
Deggendorf (dpa/lby)- Weil sie sich ein illegales Rennen geliefert haben sollen, hat die Staatsanwaltschaft Deggendorf Anklage gegen einen Auto- und einen Motorradfahrer erhoben. Bei dem Vorfall in der Nähe von Achslach (Landkreis Regen) in Niederbayern war im vergangenen Jahr ein 38-jähriger Familienvater getötet worden, sein damals 10-jähriger Sohn wurde schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Beschuldigten Beteiligung an einem illegalen Autorennen mit Körperverletzung und Todesfolge vor, dem damals 27 Jahre alten Autofahrer zudem vorsätzliche Körperverletzung mit Todesfolge. Er war mit seinem Wagen auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal mit dem Wagen des 38-Jährigen kollidiert.
Über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung der Hauptverhandlung muss nun das Landgericht Deggendorf entscheiden. Den Angeklagten drohen bis zu 15 Jahren Haft.
Die Ermittlungen zum dem Unfall vor knapp einem Jahr hatten sich aufwendig gestaltet, weil mehrere Sachverständige mit Geschwindigkeitsgutachten beauftragt werden mussten, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Deggendorf sagte.
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