Rasende Eifersucht: Franke erstach Nebenbuhler

Vadim J. (28) wurde für die hübsche Viktoria (25) zum Mörder: Er rammte seinem Kontrahenten ein Messer ins Herz.

BAYREUTH Lange blonde Haare, schlank, hübsch: Viktoria W. ist eine Frau, der die Männer hinterherschauen – und viel für ihre Gunst tun. Vadim J. (28) wurde für die 25-Jährige sogar zum Mörder. Aus Eifersucht erstach er seinen Nebenbuhler Alexej K. (33). Seit Dienstag steht der vorbestrafte Deutsch-Russe vor dem Landgericht Bayreuth.

Was in der Nacht zum 29. März 2009 passierte, dazu wollte sich Vadim J. nicht äußern. Er gab nur an, dass er nach dem Hauptschulabschluss relativ schnell auf die schiefe Bahn geraten sei. Bereits mit 13 Jahren nahm er Drogen, mit 16 musste er seine erste Jugendstrafe von 14 Monaten absitzen.

Zeugin kann sich an keine Einzelheiten mehr erinnern

Viktoria W. habe er bei einer (erfolglosen) Drogentherapie kennengelernt. Danach sei er bei der Frau, deren Freund gerade im Gefängnis saß, eingezogen. Dies habe in deren Bekanntenkreis für Unmut gesorgt. Vor allem bei Alexej K., einem Kumpel von Viktorias in Haft sitzendem Freund.

An Einzelheiten konnte sich Viktoria W., die selbst täglich Heroin spritzt, als Zeugin nicht mehr erinnern. erinnern. Sie wisse lediglich noch, dass sich Alexej wegen ihrer Beziehung zum Angeklagten mächtig aufgeregt habe. Dabei sei es dem 33-Jährigen allerdings weniger um ihr Wohlergehen gegangen. Vielmehr habe der angebliche Beschützer selbst von einem Verhältnis mit ihr geträumt. „Das wollte ich aber nicht, ich habe ihn immer abblitzen lassen“, sagte sie.

Am Tattag hatte Viktoria W. mit Vadim und zwei weiteren Freunden gezecht. Dann rief Alexej an und verlangte eine Aussprache. Die beiden Kontrahenten trafen sich vor dem Haus der Frau in Bayreuth. Im Streit zog der Vadim J. laut Staatsanwaltschaft in einer dunklen Hofeinfahrt völlig unvermittelt ein Küchenmesser und rammte es Alexej direkt ins Herz. Der starb trotz mehrerer Notoperationen sechs Tage später. Das Urteil wird Ende November erwartet. au