Rangierbahnhof: Anwohner können bald besser schlafen

Neue Lok-Werkstatt und moderne Bremsen reduzieren den Lärm in Nürnberg-Hasenbuck.
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Die Arbeitsplätze der Lok-Mechaniker sind völlig veraltet.
B. Meyer Die Arbeitsplätze der Lok-Mechaniker sind völlig veraltet.

Neue Lok-Werkstatt und moderne Bremsen reduzieren den Lärm in Nürnberg-Hasenbuck.

NÜRNBERG Erste gute Nachricht: Die Bahn investiert 22 Millionen Euro in eine neue Lok-Werkstatt am Nürnberger Rangierbahnhof und sichert so hunderte von Arbeitsplätzen. Zweite gute Nachricht: Moderne Technik wird dafür sorgen, dass die Lärmbelästigung deutlich reduziert wird.

MAN, Trafo-Werk, DB-Instandhaltungswerk – die Bürger in Hasenbuck sehen sich von industriellen Lärmquellen umzingelt und befürchteten durch die neue Lok-Werkstatt noch mehr Krach. Ein Runder Tisch konnte die Bedenken gestern ausräumen. Das Gegenteil wird nämlich der Fall sein: Wenn die alte Lok-Werkstatt aus dem Jahre 1903 durch eine moderne Service-Station ersetzt wird, sinkt der Lärmpegel auf 16 Dezibel in der Nacht und 39 Dezibel am Tag. Das liegt deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten von 40 und 55 Dezibel.

Eckard Fricke, Vorstand bei der DB-Logistik-Tochter Schenker, wies darauf hin, dass die Investition nicht nur die 150 Werkstatt-Jobs in Nürnberg sichere. Wäre die Werkstatt abgewandert, hätte das auch viele Stellen der 280 Lokführer gefährdet.

Darüber hinaus könnte bald auch das Rangieren der bis zu 3300 Waggons täglich deutlich leiser werden. Die Bahn will in Nürnberg eine neue Gleisbremse erproben, die die Wagen stoppen soll, ohne dass es lauter als 20 Dezibel quietscht – das wäre eine Halbierung des Lärms! DB-Netz gibt in den nächsten zwei Jahren drei Millionen Euro für das Modell-Projekt aus.

Wenn’s tatsächlich leiser werden sollte, könnte auch die Stadt Nürnberg profitieren. Denn seit Jahren plant sie einen neuen Stadtteil auf dem ehemaligen Bahn-Gelände an der Brunnecker Straße – doch bisher war’s dort mit über 55 Dezibel einfach zu laut. venne

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