Ramsau: Bergsteigerin stirbt an Erschöpfung

Sie war eine erfahrene Bergwanderin: Doch am Samstag hat sich die 71-jährige Frau in den Berchtesgadener Bergen bei Ramsau verstiegen und konnte sich aus eigenen Kräften nicht mehr retten. Die Suchmanschaften hätten sie fast noch rechtzeitig gefunden.
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RAMSAU/ROSENHEIN - Sie war eine erfahrene Bergwanderin: Doch am Samstag hat sich die 71-jährige Frau in den Berchtesgadener Bergen bei Ramsau verstiegen und konnte sich aus eigenen Kräften nicht mehr retten. Die Suchmanschaften hätten sie fast noch rechtzeitig gefunden.

Eigentlich war die 71-jährige aus Kastl bei Altötting eine erfahrene Bergsteigerin. Trotzdem ist sie am Wochenende beim Bergwandern bei Ramsau im Berchtesgadener Land ums Leben gekommen. Die 71-Jährige wurde in etwa 1100 Metern Höhe tot auf einem Schneefeld gefunden. Die Bergwanderin habe sich wahrscheinlich bei ihrer Tour verstiegen, sei dann über das Schneefeld abgerutscht und an Erschöpfung gestorben, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Sonntag mit. Die letzten Meter sei die Frau offensichtlich planlos auf dem Schneefeld umhergeirrt. Sie war am Samstag allein von ihrem Wohnort Kastl im Landkreis Altötting aufgebrochen. Ihre Tochter meldete sie als vermisst, als sie am Abend nicht heimkehrte.

Sie konnte sich nicht mehr bemerkbar machen

Die Polizei fand rasch den Wagen der Frau am Hirschbichlparkplatz. Bis zum frühen Sonntagmorgen suchten rund 30 Helfer mit einem Hubschrauber und Hunden das umliegende Gebiet ab – und kamen wahrscheinlich nur etwa 100 Meter bis 150 Meter an der entkräfteten Frau vorbei. „Das Tragische dabei ist, dass sie wahrscheinlich die Suchmannschaften bemerkt hat, aber sich selbst nicht mehr bemerkbar machen konnte“, vermutete Polizeisprecher Fritz Braun. Erst bei Tageslicht am Sonntagvormittag fanden die Helfer die Frau zwischen Blöslsteig und Teufelskopf – sie lag unweit des Weges, den die Retter in der Nacht abgesucht hatten. Für sie kam nun jede Hilfe zu spät.

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