Rätsel um verschwundene Urne: Diebstahl vermutet

Miesbach (dpa/lby) - Kurz vor der Beisetzung ist im oberbayerischen Miesbach die Urne eines Toten verschwunden. Während die Trauergemeinde in der Kirche an dem Gottesdienst teilnahm, sei die Urne aus der Aussegnungshalle genommen worden, sagte ein Polizeisprecher am Montag.
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Ein Polizist steht im Regen vor einem Streifenwagen dessen Blaulicht aktiviert ist. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Illustration
dpa Ein Polizist steht im Regen vor einem Streifenwagen dessen Blaulicht aktiviert ist. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Illustration

Miesbach (dpa/lby) - Kurz vor der Beisetzung ist im oberbayerischen Miesbach die Urne eines Toten verschwunden. Während die Trauergemeinde in der Kirche an dem Gottesdienst teilnahm, sei die Urne aus der Aussegnungshalle genommen worden, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Als die Angehörigen zurückkehrten, war die Asche verschwunden. Mehrere Medien hatten zuerst über den Vorfall vom vergangenen Donnerstag berichtet.

"Die Ermittlungen laufen. Was genau dahintersteckt, wissen wir noch nicht", sagte der Polizeisprecher. "Es ist kein alltäglicher Fall." Ermittelt werde wegen Störung der Totenruhe.

Die Tat muss sich binnen zehn Minuten ereignet haben. Davor war das Gefäß mit der Asche noch gesehen worden. "Wir können an nichts anderes mehr denken", sagte Sohn des Toten dem "Münchner Merkur". Auf Zetteln werden nun Friedhofsbesucher zur Mithilfe aufgerufen - und an den mutmaßlichen Dieb appelliert, die Urne zurückzubringen. "Die Urne kann jederzeit anonym in der Aussegnungshalle abgestellt werden", hieß es auf dem am Friedhof angebrachten Schreiben. Unter einer Handynummer könne auch mitgeteilt werden, so sich die Urne befinde.

Immer wieder gibt es Berichte über den Diebstahl von Urnen. Teils wurden dazu auch Fächer an den Friedhöfen aufgebrochen oder aufgeschraubt. Die Gründe blieben oft im Dunkeln. Gelegentlich wurde vermutet, dass es den Tätern um das Metall der Urnen ging.

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