Rätsel um Blitzer-Foto: Wer fuhr Oennings Auto?

Der Club-Trainer soll auf der Autobahn 30 km/h zu schnell gefahren sein. Am Dienstag steht er deshalb vor dem Nürnberger Amtsgericht. Es geht um 80 Euro Strafe und drei Punkte in Flensburg
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Michael Oenning bestreitet, es gewesen zu sein.
Wolfgang Zink 2 Michael Oenning bestreitet, es gewesen zu sein.
Wer saß am Steuer des Audi A5 Coupé, als der geblitzt wurde?
abendzeitung 2 Wer saß am Steuer des Audi A5 Coupé, als der geblitzt wurde?

Der Club-Trainer soll auf der Autobahn 30 km/h zu schnell gefahren sein. Am Dienstag steht er deshalb vor dem Nürnberger Amtsgericht. Es geht um 80 Euro Strafe und drei Punkte in Flensburg

NÜRNBERG Wenn am kommenden Dienstag, 8.50 Uhr im Sitzungssaal 33 des Nürnberger Amtsgerichts die junge Richterin Silke Weidner das Verfahren eröffnet, ist der Angeklagte felsenfest überzeugt, dass er straffrei ausgeht. Denn Club-Trainer Michael Oenning, der am 15. Dezember 2008 auf der Autobahn A3 zwischen Mögeldorf und Kreuz Nürnberg-Nord 30 Stundenkilometer zu schnell gefahren sein soll, sagt zu diesem Vorwurf nur: „Ich bin dieses Auto nicht gefahren. Also zahle ich auch nicht.“

Deshalb legte Oenning, dem zunächst 80 Euro Strafe und drei Punkte in Flensburg aufgebrummt wurden, über seine Anwältin Anabel Adrian Einspruch ein. Oenning geht’s dabei „ums Prinzip“ – und nicht etwa um seine bislang makellose Bilanz in der Flensburger Verkehrssünderkartei („Ich habe keinen Punkt“). Bleibt also die Frage: Wer hat Oennings Dienstauto, sofern es das schwarze Audi A5 Coupé des FCN-Trainers war, dann gefahren?

Ein Foto soll nun Oennings Schuld beweisen

„Wir haben einen Pool von vier, fünf Autos, die uns Audi zur Verfügung stellt“, erklärt Club-Manager Martin Bader dazu. „Und ich weiß auch, wer mit dem Auto gefahren ist.“ Fotografiert hat den Verkehrsverstoß mit dem FCN-Audi die Schwabacher Polizei – und von dort ist auch ein Polizeihauptwachtmeister am Dienstag als Zeuge geladen, der einzige des Verfahrens. Das Foto soll nun Oennings Schuld beweisen, was Manager Bader erstaunt. „Unser Trainer hat ja kein Allerweltsgesicht.“ Und auch sicherlich keine Allerweltsfrisur.

„Tatort“ und Zeitpunkt helfen nicht wirklich weiter. Der 15. Dezember 2008, ein Montag, war der Tag nach dem 1:1 des 1. FCN bei den Münchner Löwen. Da waren alle Cluberer wieder in Nürnberg. Es bleibt also spannend bis Dienstag. Dann geht’s aber schnell. Angesetzte Verhandlungsdauer: 25 Minuten. ERG

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