Radfahrer mit Seilfalle verletzt - Angeklagter gesteht

Im Landgericht in Nürnberg gesteht ein 22-Jähriger, dass er einen Radfahrer mit einer Seilfalle schwer verletzt hat. Eine weitere Person ist angeklagt.
dpa |
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Nürnberg -  Ein 22-Jähriger hat vor dem Landgericht in Nürnberg zugegeben, mit einer Seilfalle einen Radfahrer im oberpfälzischen Berching schwer verletzt zu haben.

Der Mann muss sich seit Dienstag wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, im Mai ein dünnes schwarzes Nylonseil quer über einen Weg gespannt zu haben, um Radfahrer zu Fall zu bringen. Ein damals 54 Jahre alter Radler fuhr später ungebremst gegen das Seil, blieb mit dem Hals hängen und stürzte. Er erlitt innere Blutungen des Kehlkopfes, einen Halswirbelbruch, eine Kopfplatzwunde und Prellungen. Das Opfer ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft bis heute nur eingeschränkt arbeitsfähig.

Weiterer Angeklagter

Angeklagt ist auch ein 17-Jähriger wegen Nichtanzeige einer geplanten Straftat. Er war nach eigenen Angaben dabei, als sein Bekannter die Seilfalle errichtete, unternahm aber nichts dagegen. Trotz seines schlechten Gewissens habe er nicht die Polizei informiert, wirft die Anklagebehörde ihm vor.

Die Angeklagten sagten aus, sie hätten zuvor in einer Bar einen Geburtstag gefeiert. Dabei hätten sie mehrere Gläser Bier und Hochprozentiges getrunken sowie Cannabis konsumiert. Danach seien sie mit Freunden an der Uferpromenade des Main-Donau-Kanals entlang gelaufen und der 22-Jährige habe das Seil über den Weg gespannt. Er sagte nun, er "finde es furchtbar", wie alles geendet habe. Er habe sich keine Vorstellung von den möglichen Folgen seiner Tat gemacht.

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