Radentscheid auch in Würzburg
Würzburg (dpa/lby) - Einen Radentscheid könnte es nach München und Bamberg jetzt auch in Würzburg geben. Das Würzburger "Bündnis Verkehrswende jetzt" gab am Montag den Startschuss für ein Bürgerbegehren. Mit einer Unterschriftensammlung will das Bündnis die Stadt dazu bewegen, unter anderem sichere Radwege und Kreuzungen zu schaffen. Für ein erfolgreiches Bürgerbegehren sind laut Bündnis 6500 Unterschriften nötig. Kommen sie zusammen, müsste der Stadtrat einen Bürgerentscheid organisieren - oder die Forderungen direkt annehmen. Das "Bündnis Verkehrswende jetzt" ist ein Zusammenschluss von gut 20 Vereinen, Bürgerinitiativen, Unternehmen und Parteien.
Wie in Würzburg werden aktuell auch in Regensburg Unterschriften gesammelt; in Nürnberg und Rosenheim werden ebenfalls Radentscheide erwogen beziehungsweise vorbereitet. In München und Bamberg sind entsprechende Bürgerbegehren schon erfolgreich gewesen.
Die Stadt Würzburg versucht bereits den Radverkehr zu stärken, etwa mit einer Fahrradstraße. Vergangene Woche wurde Würzburg in die Arbeitsgemeinschaft der fahrradfreundlichen Kommunen aufgenommen. Bei Radfahrern kommt die Stadt bisher aber nicht gut weg. In einer ADFC-Befragung landete Würzburg unter bundesweit 41 Städten ähnlicher Größe auf Platz 31; innerhalb Bayerns sogar auf dem letzten Platz.
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