Rad-Party mit 60.000 Gästen

20. Rennen „Rund um die Altstadt“: Das neue Konzept ging auf – die Streckenführung durch die City wurde voll angenommen. Promis erradelten 4000 Euro für Krebs-Kinder
von  Abendzeitung
Radelten für den guten Zweck: GfK-Boss Klaus Wübbenhorst, Funkhaus-Chef Alexander Koller, Moderator Jörg Dippold, Szene-Friseur Marcel Schneider und Museums-Chef Jürgen Franzke (v. l.).
Radelten für den guten Zweck: GfK-Boss Klaus Wübbenhorst, Funkhaus-Chef Alexander Koller, Moderator Jörg Dippold, Szene-Friseur Marcel Schneider und Museums-Chef Jürgen Franzke (v. l.). © News5

20. Rennen „Rund um die Altstadt“: Das neue Konzept ging auf – die Streckenführung durch die City wurde voll angenommen. Promis erradelten 4000 Euro für Krebs-Kinder

NÜRNBERG Die fünf Herren auf dem Foto unten rechts waren mit Sicherheit eines nicht – gedopt. Warum auch? Dass GfK-Boss Klaus Wübbenhorst, Promi-Friseur Marcel Schneider, Funkhaus-Geschäftführer Alexander Koller, Moderator Jörg Dippold und Bahnmuseums-Chef Jürgen Franzke als Promi-Staffel beim Jedermann-Rennen 4000 Euro für krebskranke Kinder einfahren werden, stand von vorneherein fest. Ohnehin hat sich das Radrennen „Rund um die Altstadt“ vom Stelldichein einer skandalträchtigen Profisportler-Kaste zur Party für Jedermann gemausert.

Statt um Doping ging’s in der City am Sonntag eher um Bratwürste und das ein oder andere kühle Seidla. Mit Skater-Rampen, üppigem Rahmenprogramm und einer Gastromeile vom Laufer Schlagturm über die Theresienstraße hin zum Hauptmarkt als neuem Dreh- und Angelpunkt ging das neue Konzept voll auf.

Zwar konnte man die gigantischen Besucherzahlen der 90er-Jahre, als noch Top-Stars wie Jan Ullrich und Bjarne Riis ihre Runden drehten, nicht erreichen. „Aber wir sind auf einem guten Weg“, so Veranstalter Alexander Oppelt. 60.000 Zuschauer säumten nach Angaben des sportlichen Leiters Jürgen Thielemann die Strecke. Deren Neuführung – teilweise durch statt nur um die City – erwies sich als Publikumsmagnet. Die „Hotspots“ wie Hauptmarkt und Tiergärtnertor brummten.

Natürlich stand trotz Feierlaune vieler Gäste das sportliche Treiben im Vordergrund. Neuerungen wie das „Run & Bike“-Rennen, bei dem jeweils ein Radler und ein Jogger als Team antraten, kamen gut an. Und auch die Leistungen der „Profis“ begeisterten wieder. Gut möglich, dass Events wie das Altstadtrennen das ramponierte Image des Sports auf Vordermann bringen. Und für 2011 neue Sponsoren gewonnen werden können.

Steffen Windschall

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