Rad: Es geht doch weiter – mit der Equipe Nürnberger light

Manager Oppelt & Co. retten den Nürnberger Profi-Frauenradsport – eine Nummer kleiner
von  Abendzeitung
Ob in Zukunft die Konkurrenz die Equipe nur noch von hinten sieht, ist allerdings fraglich.
Ob in Zukunft die Konkurrenz die Equipe nur noch von hinten sieht, ist allerdings fraglich. © Wolfgang Zink

Manager Oppelt & Co. retten den Nürnberger Profi-Frauenradsport – eine Nummer kleiner

NÜRNBERG Als sich der designierte neue Hauptsponsor „Skyter“ Anfang Dezember sang- und klanglos in Luft aufgelöst hatte, war Herbert Oppelt „zum Heulen“ zumute. Hatten sich doch die Überlebenschancen seines „Babys“, das er vor 15 Jahren aus der Taufe gehoben und das sich unter dem Markennamen Equipe zum weltbesten Frauen-Profiradteam gemausert hatte, quasi über Nacht dem Nullpunkt angenähert. Bei einem plötzlichen Finanzloch von 800000 Euro gestand Manager Oppelt ein: „Es ist zehn nach zwölf.“

Ohne Großsponsor, mit einem Mini-Etat

Doch Oppelt & Co. haben den Kopf nicht in den Sand gesteckt, sondern kräftig an der Uhr gedreht. Am Dienstag sah der Equipe-Papa „ein leichtes Licht“ am Ende des Tunnels, das inzwischen allerdings zum Scheinwerfer mutierte. Es geht weiter mit dem Frauen-Profiradsport in der Noris. Zwar mit einigen Lux weniger als bisher, aber immerhin: Unter dem Namen Equipe Noris-Cycling wird auch künftig kräftig in die Pedale getreten.

Mit einem deutlich abgespeckten Etat, denn ein Großsponsor konnte in der Kürze der Zeit nicht aufgetrieben werden. Dafür aber mit vielen kleineren Geldgebern. Und ergo wohl auch mit weit weniger klangvollen Namen als denen von Trixi Worrack oder gar der – unter früheren Voraussetzungen – verpflichteten britischen Olympiasiegerin Nicole Cooke. Aber sicher mit Herbert Oppelt, dem Babysitter. gs

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