Rache-Gelüste: „King“ in Klausur

Ex-Braunschweiger hat mit dem Eintracht-Trainer noch eine Rechnung offen
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Wild entschlossen, seinen Ex-Klub aus dem Pokal zu schießen: Der Neu-Fürther Kingsley Onuegbu hatte in Braunschweig „die Lust am Fußball verloren“.
Wolfgang Zink Wild entschlossen, seinen Ex-Klub aus dem Pokal zu schießen: Der Neu-Fürther Kingsley Onuegbu hatte in Braunschweig „die Lust am Fußball verloren“.

Ex-Braunschweiger hat mit dem Eintracht-Trainer noch eine Rechnung offen

FÜRTH Die letzten Tage herrschte bei Kinsley Onueg-bu Funkstille. Zumindest, was die alten Kumpel aus gemeinsamen Eintracht-Zeiten betraf. Der 24-jährige Ex-Braunschweiger, der vor Saisonbeginn vom Drittligisten nach Fürth kam, nahm auch keine Telefonate aus dem hohen Norden entgegen. Auch im Trainingsquartier vor Ort herrscht selbstauferlegtes Besuchsverbot. Kingsley: „Trainer, ich will da keinen sehen.“

"Für King ist es ein besonderes Spiel. Er weiß, was er will."

„Was für King spricht“, lobte Mike Büskens Onuegbus Einstellung, „er ist so fokussiert auf das Spiel, er will nicht abgelenkt werden. Für King ist es ein besonderes Spiel. Er weiß, was er will.“

Nämlich: Es seinem Ex-Trainer zeigen, Thorsten Lieberknecht aus dem Pokal kegeln, „Hier in Fürth ist das Klima gut, da passt alles, in Braunschweig wurde bei jeder Kleinigkeit von Lieberknecht herumgeschrien, da hatte man die Lust am Fußball verloren“, giftete Kingsley jüngst in Richtung Ex-Coach. Und deshalb weiß Büskens, dass sein Stürmer „in Braunschweig mit Pfiffen rechnen muss, aber damit wird er umgehen können.“

"Vielleicht kann ich ja mit einem Tor mithelfen"

Onuegbu selbst glaubt nicht an Misstöne von den Rängen. „Ich Freude mich besonders auf die Fans, immerhin bin ich in Braunschweig ganz schnell Publikumsliebling geworden.“ Was aber nicht heißt, dass der gebürtiger Nigerianer im Eintracht-Stadion eine ruhige Kugel schieben wird. Im Gegenteil. Kingsley: „Es wird ein schweres Spiel, aber wir wollen weiterkommen, vielleicht kann ich ja mit einem Tor mithelfen.“

Der Gegner hat naturgemäß etwas dagegen, Lieberknecht in der „Braunschweiger Zeitung“: „Bei allem Respekt, den wir vor dem Zweitligisten haben – unser Ziel ist ganz klar die zweite Runde.“

Wie so oft im Pokal in den letzten Jahren, steckt Kleeblatt-Boss Helmut Hack, vor allem aus finanziellen Gründen, sehr viel Herzblut ins Weiterkommen: „Da geht es für uns ums nackte Überleben“. Was Büskens ein wenig relativierte: „Ich bin Trainer, kein Finanz-Manager, aber natürlich will ich auch immer gewinnen.“ Dabei kann ihm Onuegbu ja als „Rache-Engel“ helfen! Matthias Hertlein

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