Rabiater Muskelprotz lief Amok - als falscher Polizist

Er stand unter Drogen und Alkohol. Bilanz der Aktion: vier Verletzte und 20.000 Euro Schaden
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Ende einer Amokfahrt: In Unterpleichfeld krachte der BMW des falschen Polizisten gegen zwei geparkte Autos.
Polizei Ende einer Amokfahrt: In Unterpleichfeld krachte der BMW des falschen Polizisten gegen zwei geparkte Autos.

Er stand unter Drogen und Alkohol. Bilanz der Aktion: vier Verletzte und 20.000 Euro Schaden

BERGTHEIM Er ist ein amtsbekannter Kraftsportler. Muskelbepackt und „gestärkt“ mit Drogen und Alkohol gab sich ein 33-Jähriger als Polizist aus und wollte bei Bergtheim (Kreis Würzburg) einen Autofahrer kontrollieren. Der Versuch endete mit vier Verletzten und 20.000 Euro Schaden.

Es begann gegen 19.35 Uhr: Auf der B 19 bei überholte der Muskelprotz mit seinem BMW den Audi eines 21-Jährigen und bremste ihn bis zum Stillstand herunter. Beide Autos hielten in einem Feldweg. Der 33-Jährige gab sich dort als Polizeibeamter in Zivil aus und erklärte, dass er eine Verkehrskontrolle mache.

Doch der „Bolli“ hatte keinen Dienstausweis – der Audi-Fahrer weigerte sich. Da wurde der Sportler handgreiflich. „Es entwickelte sich eine Rangelei, bei der zwei Personen aus dem Audi leichtere Verletzungen davon trugen“, so Polizeisprecher Karl-Heinz Schmitt. Ein weiterer Verkehrsteilnehmer, der gehalten hatte, um zu helfen, wurde ebenfalls verletzt.

Der "Bolli" hatte keinen Dienstausweis

Dann flüchtete der Muskelprotz. Vier Kilometer weiter krachte er in Unterpleichfeld in einer Linkskurve ungebremst in die Seite eines ordnungsgemäß abgestellten VW Passat. Darin saß eine Mutter mit ihrer sechs Monate alten Tochter. Beide blieben glücklicherweise unverletzt. Im Anschluss donnerte er in das Heck eines weiteren Autos.

Da der Rowdy nicht angeschnallt war, prallte er gegen seine Scheibe und erlitt eine Stirnplatzwunde. Als die Polizei kam, saß der 33-Jährige noch im Wagen und war derart aggressiv, dass ihn die Beamten mit Gewalt aus dem BMW ziehen und fesseln mussten. Außerdem beleidigte er die Polizisten – beschädigte die Motorhaube eines Dienst-Pkw. Dann kam er in ein Bezirkskrankenhaus. au

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