Quelle-Pleite: Jetzt kommt Hilfe für Zulieferer

Ein Netzwerk soll Firmen, deren Hauptkunde das Versandhaus war, vor dem Absturz retten
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Berny Meyer Illustration

Ein Netzwerk soll Firmen, deren Hauptkunde das Versandhaus war, vor dem Absturz retten

NÜRNBERG Die Pleite des Quelle-Versandhauses soll nicht auch noch seine Zulieferer mit in den Abgrund reißen. Deshalb haben der Freistaat Bayern und die betroffenen Kommunen ein Netzwerk-Projekt ins Leben gerufen, das in Not geratene frühere Quelle-Zulieferer im Großraum Nürnberg vor dem drohenden Aus bewahren soll.

Das „Netzwerk Zukunfts- und Beschäftigungssicherung in der Region Nürnberg“ werde dabei eng mit Firmenleitungen und Arbeitnehmervertretern zusammenarbeiten, erklärte Bayerns Arbeitsministerin Christine Hader-thauer (CSU) gestern beim Start des Projekts.

Das Versandhaus Quelle war im Herbst 2009 im Zuge der KarstadtQuelle-Insolvenz abgewickelt worden. Mit dem Quelle-Niedergang hatten viele Firmen in der Region ihren wichtigsten Auftraggeber verloren.

Das sechsköpfige Projektteam des Quelle-Netzwerks soll die Mittelständler bei der Erschließung neuer Märkte und der Ausweitung ihres Produktangebots beraten. Für die Beschäftigten sollen im Fall eines Stellenverlusts zusammen mit den örtlichen Arbeitsagenturen sozialverträgliche Lösungen gesucht werden.

Der Freistaat unterstützt das Netzwerk mit 1,2 Millionen Euro aus dem bayerischen Arbeitsmarktfonds. Auch die Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach beteiligen sich finanziell an dem zunächst auf drei Jahre angelegten Projekt. Nach Angaben des Nürnberger Wirtschaftsreferenten Roland Fleck (CSU) sind in der Region rund 1000 Arbeitsplätze bei Quelle-Zulieferbetrieben gefährdet.

Infos zum Thema Netzwerk „Zukunfts- und Beschäftigungssicherung in der Region Nürnberg“ gibt’s im Amt für Wirtschaft, Theresienstr. 9, Tel.0911/231-3344

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