Quelle: Jetzt droht auch noch ein Schnäppchen-Skandal!

Kurz vor dem endgültigen Aus dürfen sich nicht nur die Mitarbeiter betrogen fühlen, sondern auch Kunden...
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Die Homepage für Deutschlands größten Ausverkauf: Ist er nur ein PR-Gag? Viele Schnäppchen sollen gar keine sein.
dpa Die Homepage für Deutschlands größten Ausverkauf: Ist er nur ein PR-Gag? Viele Schnäppchen sollen gar keine sein.

Kurz vor dem endgültigen Aus dürfen sich nicht nur die Mitarbeiter betrogen fühlen, sondern auch Kunden...

NÜRNBERG Die Werbung war großspurig: „Deutschlands größter Ausverkauf“, „Preisknaller: Jetzt zugreifen!“, „Prozente, Prozente, Prozente“ – von wegen! Käufer, die meinen, im Quelle-Onlineshop kurz vor dem Firmen-Aus Schnäppchen machen zu können, wurden getäuscht. Nicht nur die Mitarbeiter, auch die Kunden wurden offenbar verarscht!

Denn wie „Focus.de“ berichtet, liegen die Quelle-Preise trotz Rabatt immer noch über denen der Konkurrenz. So kostet zum Beispiel ein Flachbild-TV von Philips mit 132 Zentimetern Diagonale bei Quelle 1348,99 Euro. Das sei 300 Euro teurer als bei anderen Internethändlern. Sogar in Fachgeschäften bekomme man das Gerät für 90 Euro weniger. Auch bei anderen Elektroprodukten und Haushaltsgeräten sei ein deutlicher Preisunterschied auszumachen – zum Nachteil von Quelle-Kunden!

Im Büro von Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg findet man diese Preispolitik überhaupt nicht anstößig. „Schließlich muss sich alles rechnen“, so Görgs Sprecher. Ziel des Ausverkaufs sei es, die Insolvenzmasse, wenn möglich, zu mehren.

Mit Schnäppchen, die keine sind, zeigt das Unternehmen auch in seinen letzten Atemzügen Kontinuität: „Das Preisniveau von Quelle war in den vergangenen Jahren immer sehr hoch“, weiß Christian Rudeloff vom Verbraucherportal guenstiger.de. Bei der finalen Demo kritisierten viele Mitarbeiter, dass die Firmenleitung moderne Vertriebswege wie das Online-Geschäft schlicht verpennt habe.

Preiswächter Rudeloff jedenfalls empfiehlt, „vor einem Kauf die Preise zu vergleichen“. Er geht davon aus, dass sie in den nächsten Wochen weiter fallen. Denn: „Alles muss raus...“ StW

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