Prozess um Tod von Maria Baumer: Erklärung der Verteidigung
Regensburg (dpa/lby) - Der Prozess um den gewaltsamen Tod Maria Baumers geht dem Ende entgegen. Für heute hat die Verteidigung eine Erklärung vor dem Landgericht angekündigt. Zudem soll die psychiatrische Sachverständige ihr Gutachten vorstellen. Des Mordes angeklagt ist der Verlobte Baumers. Er soll die 26-Jährige im Mai 2012 mit Medikamenten getötet und ihre Leiche vergraben haben. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft brachte der Krankenpfleger die Frau um, um für eine Beziehung mit einer Patientin frei zu sein. Bislang schwieg der Deutsche im Prozess.
Baumers Leiche war im Herbst 2013 von Pilzsammlern in einem Wald gefunden worden. Der Verlobte geriet damals bereits in Visier der Ermittler, kam aber wieder auf freien Fuß. Ende 2019 wurde der Mann erneut festgenommen. Mit neuen technischen Methoden hatten Experten an Kleidung und Haaren des Opfers Medikamenten-Rückstände festgestellt. Der Angeklagte soll kurz vor dem Verschwinden der Frau unter anderem nach "Lorazepam letale Dosis" und "der perfekte Mord" gegoogelt haben. Sein Anwalt will einen Freispruch erwirken.
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