Prozess um Giftanschläge auf Ehefrau beginnt

Siebenmal soll ein Mann versucht haben, seine Frau zu vergiften – sogar der Sohn geriet in Lebensgefahr. Was trieb ihn dazu, und wie entkamen Mutter und Kind dem Tod?
dpa |
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Nachdem der 56-Jährige seine Frau und seinen Sohn vergiftet haben soll, soll der Mann mit einer Internetbekanntschaft nach Frankreich geflüchtet sein. (Archivbild)
Nachdem der 56-Jährige seine Frau und seinen Sohn vergiftet haben soll, soll der Mann mit einer Internetbekanntschaft nach Frankreich geflüchtet sein. (Archivbild) © Daniel Karmann/dpa
Bamberg

Weil er mehrfach versucht haben soll, seine Ehefrau zu vergiften, steht ein 56-Jähriger ab heute (09.00 Uhr) wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Bamberg. Die Staatsanwaltschaft geht nach Gerichtsangaben davon aus, dass der Deutsche seine Partnerin loswerden wollte, um mit einer anderen Frau ein neues Leben zu beginnen, die er bislang nur über soziale Netzwerke im Internet kannte.

Zwischen August 2023 und Dezember 2024 soll der Mann insgesamt siebenmal versucht haben, seine Partnerin durch diverse Pflanzengifte zu töten. Die Frau überlebte jeweils, kam aber teilweise auch stationär ins Krankenhaus und musste sich als Folge der Vergiftungen einen Herzschrittmacher einsetzen lassen. Mitte Dezember 2024 soll der Angeklagte eine Tiefkühlpizza erneut vergiftet und dabei auch in Kauf genommen haben, dass der gemeinsame Sohn davon isst. 

Aufgrund des Gifts bekamen Mutter und Sohn demnach massive Herzrhythmusstörungen und gerieten in akute Lebensgefahr. Nur durch das schnelle Eingreifen von Notärzten und Sanitätern sollen sie überlebt haben. Der 56-Jährige soll nach der Tat mit seiner Internetbekanntschaft nach Frankreich geflüchtet sein. Dort wurde er festgenommen. Für den Prozess wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung sind sechs Verhandlungstage bis Mitte November geplant.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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