Prozess nach Transport von mehr als 8000 Tieren eingestellt

Schwandorf (dpa/lby) - Sie sollen Tausende Ratten, Hamster, Mäuse und sogar Chamäleons ohne Wasser und wenig Luft transportiert haben - nun kommen sie nahezu ungeschoren davon: Das Amtsgericht Schwandorf stellte das Verfahren gegen den Fahrer und seinen Auftraggeber ein, wie eine Justizsprecherin am Freitag mitteilte. Die Geldauflage von 500 Euro werde mit einer Sicherheitsleistung verrechnet, die der Fahrer schon nach dem Stopp des Tiertransports gezahlt hatte.
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Eine modellhafte Nachbildung der Justitia steht neben einem Holzhammer und einem Aktenstapel. Foto: Volker Hartmann/dpa/Illustration
dpa Eine modellhafte Nachbildung der Justitia steht neben einem Holzhammer und einem Aktenstapel. Foto: Volker Hartmann/dpa/Illustration

Schwandorf (dpa/lby) - Sie sollen Tausende Ratten, Hamster, Mäuse und sogar Chamäleons ohne Wasser und wenig Luft transportiert haben - nun kommen sie nahezu ungeschoren davon: Das Amtsgericht Schwandorf stellte das Verfahren gegen den Fahrer und seinen Auftraggeber ein, wie eine Justizsprecherin am Freitag mitteilte. Die Geldauflage von 500 Euro werde mit einer Sicherheitsleistung verrechnet, die der Fahrer schon nach dem Stopp des Tiertransports gezahlt hatte.

Im Oktober 2017 kontrollierte die Polizei den Transporter an einem Rastplatz der Autobahn 6 im Landkreis Schwandorf. Sie entdeckten 8061 lebende Tiere - unzählige Mäuse, Wanderratten, Hamster, Chamäleons, Chinchillas und seltene Axolotl. Die beschlagnahmten Tiere seien auf 42 Heime verteilt worden, so die Sprecherin. Tierschützer sprachen damals vom größten illegalen Tiertransport, der jemals in Deutschland aufgegriffen worden sei.

Im Laufe der Ermittlungen ließen sich viele Vorwürfe nicht bestätigen. In dem Prozess am Amtsgericht sei es am Ende nur um die Wasserversorgung und die Luftzufuhr im Transporter gegangen, erklärte die Sprecherin. "Der Neue Tag" hatte zuerst über das Verfahren berichtet.

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