Problem-Wolf in Bayern: Wie gefährlich ist er?
MÜNCHEN - Ein Wolf sorgt seit Monaten in Oberbayern für Aufregung. An diesem Freitag wollen Fachleute und betroffene Behörden im Rathaus von Bayrischzell (Landkreis Miesbach) beraten, wie mit dem Tier umgegangen werden soll und ob es eine Gefahr darstellt.
Weil der Wolf strengem Artenschutz unterliegt, darf er nicht einfach abgeschossen werden. Zuletzt wurden allerdings immer wieder gerissene Wildtiere oder Schafe entdeckt. Obwohl Experten betont haben, dass es keine Gefahr für Menschen gibt, wurde in der Region diese Befürchtung laut.
An der Beratung in Bayrischzell wollen unter anderem der Präsident des Landesamtes für Umwelt, Albert Göttle, der Präsident der Landesanstalt für Landwirtschaft in Bayern, Jakob Opperer, und der Wildtiermanagementbeauftragte Manfred Wölfl teilnehmen.
Schon nach dem heftig umstrittenen Abschuss von Braunbär Bruno 2006 waren Managementpläne für einwandernde Wildtiere erarbeitet worden. Für den Fall, dass je wieder ein Bär oder Wolf nach Bayern kommt, regeln sie Abwehrmaßnahmen und einen Ersatz möglicher Schäden für Bauern. (dpa)
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