Polizisten im Zug bedroht: Mann (25) verweigert Mund-Nasen-Schutz

Er war gerade erst aus dem Gefängnis entlassen worden: Ein aggressiver "Masken-Verweigerer" hat die Bundespolizei fünf Stunden lang auf Trab gehalten.
von  AZ, dpa
In der Vergangenheit war der polizeibekannte Mann unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Diebstahls mit Waffen auffällig geworden.
In der Vergangenheit war der polizeibekannte Mann unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Diebstahls mit Waffen auffällig geworden. © Bundespolizei Rosenheim

Rosenheim - Weil er in einem Zug zwischen München und Rosenheim unter keinen Umständen einen Mund-Nasen-Schutz anziehen wollte, ist ein Mann vorläufig festgenommen worden.

Der 25-Jährige hatte sich zunächst gegenüber einer Zugbegleiterin geweigert, eine Maske anzuziehen, wie die Bundespolizei berichtete. Deshalb rief das EuroCity-Personal am Donnerstag die Bundespolizei zur Hilfe.

"Masken-Verweigerer" vorläufig festgenommen

Doch auch als die Bundespolizisten im Zug ankamen und dem Mann eine Maske gaben, mit der Aufforderung diese anzuziehen, warf der Mann diese zu Boden, er bedrohte und beleidigte den Angaben nach die Beamten. Er sei immer wieder schreiend und wild gestikulierend im Zug herumgesprungen.

Wie sich im Gespräch mit dem Mann herausstellte, hatte er zudem keine Fahrkarte gelöst. Als er sich schließlich darauf einließ, den Zug zu verlassen, wurde er vorläufig festgenommen und zur Dienststelle gebracht.

Rosenheim: "Masken-Verweigerer" polizeibekannt

Der 25-Jährige war erst vor knapp zwei Wochen von einer Haftstrafe entlassen worden. Es stellte sich heraus, dass es sich bereits um seinen vierten Gefängnisaufenthalt gehandelt haben muss.

In der Vergangenheit war der polizeibekannte Mann unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Diebstahls mit Waffen auffällig geworden. Nun werden ihm Leistungserschleichung, Beleidigung und Bedrohung vorgeworfen.

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