Polizist wegen Dosenwurfs vor Gericht

Hamburg (dpa/lno) - Ein in Hamburg vor Gericht stehender ehemaliger Polizist aus München hat einen Dosenwurf bei einem G20-Protest mit seiner Angst vor einem Schlagstockeinsatz seiner Kollegen erklärt. "Ich hatte Schiss, selbst niedergeknüppelt zu werden", sagte der 38-Jährige in einer Vernehmung der bayerischen Polizei, deren Protokoll heute vor dem Amtsgericht Altona verlesen wurde.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Eine Figur der Justitia. Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild
dpa Eine Figur der Justitia. Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild

Hamburg (dpa/lno) - Ein in Hamburg vor Gericht stehender ehemaliger Polizist aus München hat einen Dosenwurf bei einem G20-Protest mit seiner Angst vor einem Schlagstockeinsatz seiner Kollegen erklärt. "Ich hatte Schiss, selbst niedergeknüppelt zu werden", sagte der 38-Jährige in einer Vernehmung der bayerischen Polizei, deren Protokoll heute vor dem Amtsgericht Altona verlesen wurde. Bei einem privaten Besuch der Demonstration "Welcome to Hell" am 6. Juli 2017 habe er zusammen mit seiner Freundin erlebt, wie die Polizei den St.-Pauli-Fischmarkt räumte. Die Beamten seien dabei "brutal und ohne Anlass" vorgegangen, erklärte die mitangeklagte 31-Jährige über ihre Verteidigerin.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten versuchte gefährliche Körperverletzung und tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte vor. Sie belegt ihre Vorwürfe mit Videoaufnahmen der Polizei. Die Sequenzen zeigen beide Beschuldigte bei der Tat in Zivilkleidung auf einer Brücke. Der Prozess soll am 26. Juni fortgesetzt werden. Der Verteidiger des ehemaligen Polizisten kündigte an, dass er Freispruch für seinen Mandanten beantragen werde.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.