Polizei stellt NS-Flugabwehrkanonen sicher
GEISENHAUSEN - Der Transporter hatte keine Einfuhrgenehmigung für seine brisante Fracht. Zwei historische Flugabwehrgeschütze sollten nach Deutschland transportiert werden. Bei Landshut wurden sie von der Polizei beschlagnahmt.
Der Mann staunte nicht schlecht. Auf einem Tieflader sah er zufällig zwei "Kriegswaffen". Polizeibeamte aus Vilsbiburg fanden den Sattelzug tatsächlich im Ortsbereich von Geisenhausen in Landkreis Landshut. Geladen hatte er ein fahrbarer Geschütz und einer Vierlings-Flak. Beides sind historische Flugzeugabwehrkanonen, die im Zweiten Weltkrieg von der deutsche Wehrmacht eingsetzt wurden.
Nach Angaben des Lkw-Fahrers wurden die beiden Flakgeschütze aus Österreich abgeholt und nach Deutschland gebracht. Der 85-jährige Besitzer hatte die Waffen als Leihgabe an ein Militärmuseum in Österreich übergeben, jetzt läßt er sie wieder zurückholen. Die Geschütze sollten bei einer Spezialfirma restauriert werden, anschließend sollen der Waffen an ein Museum übergeben werden.
Doch der Fahrer der Spedition hatte lediglich Papiere für die Ausfuhr aus Österreich, aber keine deutsche Einfuhrbescheinigung. Die Beamten stellten die beiden Geschütze sicher. Jetzt begutachtet das Bayerische Landeskriminalamt die Maschinen. Es soll geklärt werden, ob die beide Geschütze entmilitarisiert und somit unbrauchbar sind.
jo
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