Polizei und Co.: Digitalfunk auch in Bayern ausgefallen

Auch in Bayern gab es eine massive Störung des Digitalfunks. Das genaue Ausmaß war zunächst unklar, auch weitere Fragen blieben vorerst offen. Doch es gab auch schon eine gute Nachricht.
dpa |
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Eine bundesweite Störung des Digitalfunks hat auch Bayern getroffen (Symbolbild).
Eine bundesweite Störung des Digitalfunks hat auch Bayern getroffen (Symbolbild). © Peter Kneffel/dpa
München

Die bundesweite Störung des Digitalfunks, mit dem Organisationen wie Polizei und Feuerwehr kommunizieren, hat auch Bayern massiv betroffen. Das genaue Ausmaß war zunächst allerdings nicht klar, wie ein Sprecher des Innenministeriums erläuterte. "Obwohl sich die Situation momentan etwas stabilisiert, ist die genaue Ursache der Störung noch nicht bekannt und die Probleme sind noch nicht vollständig behoben." Wann letzteres der Fall sein dürfte, blieb zunächst ebenso offen.

Nach dem vorläufigen Überblick des Ministeriums gab es durch die Störung bis zum späten Abend keine nennenswerten Zwischenfälle oder Ausfälle bei Einsätzen. Die Behörden und die Einsatzkräfte der Organisationen mit Sicherheitsaufgaben nutzten die vorgesehenen Alternativen wie den herkömmlichen Analogfunk oder den Mobilfunk, um weiterhin kommunizieren zu können. Diese Alternativen würden problemlos funktionieren, betonte das Ministerium.

Defekt oder Hackerangriff? Ursache zunächst unklar

Im Landkreis Aschaffenburg etwa griffen die Einsatzkräfte auf den Analogfunk zurück. Außerdem wurden dort die Feuerwehrgerätehäuser besetzt und dienten als Anlaufstelle für Notfälle, wie das Landratsamt erläuterte. "Notrufe können weiterhin, wie gewohnt, über die 112 oder 110 abgesetzt werden", betonte die Behörde zudem.

Das Bundesinnenministerium hatte der Deutschen Presse-Agentur eine bundesweite Störung des sogenannten BOS-Funks bestätigt, der als Kommunikationsmittel von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten dient und mit mehr als 5.000 Basisstationen 99,2 Prozent der Fläche Deutschlands versorge. Unklar blieb neben dem bundesweiten Ausmaß zunächst auch, ob es sich um einen Defekt oder eine möglicherweise gezielte Störung wie einen Hackerangriff handelt.

"Die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben als Netzbetreiberin befindet sich derzeit in der Analyse und arbeitet eng mit der bayerischen Betriebsorganisation, der Autorisierten Stelle Bayern, an der Fehlerbehebung", erläuterte das Ministerium in München.

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