Plakate: Wer wirbt da fürs Staatstheater?

Kuriose Kampagne macht Reklame für die neue Spielzeit.
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"Ich hoffe für Sie" steht neben dem Foto von Sänger Jochen Kupfer.
Staatstheater am Gärtnerplatz "Ich hoffe für Sie" steht neben dem Foto von Sänger Jochen Kupfer.

Kuriose Kampagne macht Reklame für die neue Spielzeit.

NÜRNBERG „Ich töte für sie“, steht auf einem der neuen Image-Plakate des Staatstheaters zu lesen! Daneben blickt die Tänzerin Mathilde van de Wiele verstörend verträumt in die Ferne, fast wie ein kleines Mädchen.

Mit mehrdeutigen Plakaten wie diesen wirbt das Staatstheater seit Anfang des Jahres für sich. Auf insgesamt sechzehn Motiven sind Schauspieler, Sänger, Musiker und Tänzer des Hauses abgebildet, die trotz unterschiedlicher Texte alle ein Bekenntnis ablegen: Was wir tun, machen wir für unsere Zuschauer. Das Marketing hat den Künstlern die Sätze in den Mund gelegt. Im bewussten Kontrast zur jeweiligen Bildaussage sollen sie stehen. Die Provokation dabei ist gewollt.

Tatsächlich gab es gerade für das „Ich-töte-für-Sie“-Plakat auch schon negative Rückmeldungen von Betrachtern. „Aber wir wollen niemanden erschrecken oder verärgern“, sagt PR-Frau Susanne Wissen. Vielmehr sollen die Texte das wiederspiegeln, was die Künstler jeden Abend auf der Bühne machen: Lieben, leiden, lachen - und nicht selten eben auch töten. „Theater ist halt hochemotional und kein nüchterner Wirtschaftsbetrieb“, so Wissen.

Vor allem Nähe zum Publikum will das Theater demonstrieren. „Wir wollen kein elitärer Musentempel sein“, erklärt Susanne Wissen. „Das Theater versteht sich als Teil der Stadt, der ganzen Region.“

In der Print-Ausgabe der Abendzeitung gibt es weitere Motive der Plakat-Serie zu sehen. Und Bariton Jochen Kupfer (Foto) und einige Kollegen erzählen, was sie von der Werbe-Aktion halten.

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