Plädoyers und Urteil im Bayern-Ei-Prozess erwartet
Regensburg (dpa/lby) - Im Prozess um die niederbayerische Firma Bayern-Ei sollen heute vor dem Landgericht Regensburg die Plädoyers gehalten werden. Auch das letzte Wort des Angeklagten ist vorgesehen. Möglicherweise könnte zudem noch das Urteil gesprochen werden, wie ein Justizsprecher am Montagabend mitteilte. Angesichts der unklaren Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus könnte der Prozess somit schneller beendet werden. Das Urteil war zunächst für den 26. März eingeplant.
Die Schwurgerichtskammer stellte dem früheren Geschäftsführer von Bayern-Ei im Fall einer Verurteilung wegen gewerbsmäßigen Betrugs in 190 Fällen und fahrlässiger Körperverletzung in 26 Fällen eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten bis zu einem Jahr und zehn Monaten in Aussicht - verbunden mit einer Geldauflage. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Mann zudem einen Fall der Körperverletzung mit Todesfolge zur Last gelegt.
Der 49-Jährige hatte vor zwei Wochen über seine Verteidiger zugegeben, von der positiven Salmonellen-Probe gewusst und die Eier dennoch verkauft zu haben.
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