Plädoyers im Mordprozess um erstochene 27-Jährige

Schweinfurt (dpa/lby) - Nach einer tödlichen Messerattacke auf seine Ex-Freundin hat die Staatsanwaltschaft Schweinfurt eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes für den Angeklagten gefordert. Die Verteidigung plädierte hingegen für eine Freiheitsstrafe von neun Jahren wegen Totschlages, wie der Pressesprecher des Landgerichts Schweinfurt am Mittwoch mitteilte. Das Urteil soll am kommenden Freitag (10.30 Uhr) fallen.
Dem 29-Jährigen wird vorgeworfen, im März 2019 im Hausflur eines Wohnhauses in Bad Kissingen mit einem Küchenmesser auf seine frühere Lebensgefährtin eingestochen zu haben. Die 27-Jährige starb an den Verletzungen. Das Paar führte wenige Monate eine Beziehung. Nebenkläger war der neue Partner der Verstorbenen. Sein Anwalt forderte in der Nebenklage ebenfalls eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes.