Piraten töten Segler (40) aus Bayern in der Karibik
Schweinfurt - Martin G. war auf einem Segelturn durch die Karibik. Laut lokalen Medien war der 40-Jährige aus der Nähe von Schweinfurt mit seiner Familie unterwegs.
Die Segeljacht ging an der Küste des karibischen Inselstaates St. Vincent und die Grenadinen vor Anker. Wallilabou Bay liegt im Südwesten der Hauptinsel St. Vincent. Eine romantische Bucht, bei Seglern und Filmfans berühmt. In der Bucht wurden Szenen für den ersten Teil des Kino-Hits „Fluch der Karibik” gedreht.
Am Freitag gegen 1.35 Uhr enterten nach Regierungsangaben zwei bewaffnete und maskierte Männer die Jacht. Dabei kam es offenbar zum Kampf. Die Piraten schossen. Der Kapitän des Schiffs wurde verwundet. Martin G. wurde tödlich getroffen. Die Täter entkamen. Die Polizei auf St. Vincent fahndet nach ihnen, bisher aber ohne Erfolg.
Das Auswärtige Amt mahnt bereits seit längerer Zeit zu äußerter Vorsicht. Sporadisch komme es zu Raubüberfälle auf ankernde Schiffe oder Schiffe, die sich in Küstennähe befinden. „Dies gilt insbesondere für Ankerplätze an der Leeward-Seite (Westküste der Insel St. Vincent).”
Die gesamte Region habe eine Zunahme der Gewaltkriminalität zu verzeichnen. Es werde zu Vorsicht bei Spaziergängen in wenig belebten Vierteln und an Stränden bei Nacht geraten.
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