Piloten-Streik: 18 Flüge fielen aus
Nur innerdeutsche Strecken waren betroffen. Die meisten Passagiere konnten umbuchen.
NÜRNBERG Der Streik der Piloten bei der Lufthansa-Tochter City-Line ist in Nürnberg für die Passagiere glimpflich abgelaufen. 360 Flüge waren gestern bundesweit ausgefallen, allein 90 davon in München. Dort herrschte Chaos in den Abflughallen. Am Knoblauchsland-Airport blieb dagegen alles ruhig. Keine Proteste in der Wartehalle, kaum Beschwerden an den Lufthansa-Schaltern. „Man hat kaum etwas von dem Streik gemerkt“, zog Flughafensprecher Reto Manitz erste Bilanz.
Der Flug um 6.55 Uhr nach Hamburg war der erste, der ausgefallen ist, der letzte um 20 Uhr nach Berlin-Tegel. 18 City-Line-Flieger mussten gestern in Nürnberg am Boden bleiben. Ferienflieger waren von dem Streik nicht betroffen. „Es waren kleine Flugzeuge, die hauptsächlich von Geschäftsleuten benutzt werden“, so Manitz.
Der Piloten-Streik geht weiter
Den Urlaubsstart hat also wegen des Streiks keiner verpasst. Und auch wichtige Business-Termine dürften die meisten erreicht haben. Denn viele Passagiere konnten umbuchen oder auf die Bahn umsteigen.
Wie geht es weiter? Ganz ausgestanden ist der Streik noch nicht. Denn die Piloten-Gewerkschaft Cockpit hat angekündigt, bis heute Mittag weitere 140 Flüge zu bestreiken. City-Line-Passagiere sollten sich daher unter der kostenfreien Rufnummer Tel.0800 8506070 oder unter www.lufthansa.com über den Status ihres Fluges informieren.
kk
- Themen: