Piazolo: Weiter "Brückenklassen" für ukrainische Schulkinder

Für die inzwischen rund 30.000 ukrainischen Schülerinnen und Schüler an bayerischen Schulen soll es auch im nächsten Schuljahr passgenaue Unterrichts- und Unterstützungsangebote geben.
AZ/dpa |
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Michael Piazolo nimmt an einer Pressekonferenz teil.
Michael Piazolo nimmt an einer Pressekonferenz teil. © Sven Hoppe/dpa

München - Insbesondere die sogenannten Brückenklassen an weiterführenden Schulen werden fortgesetzt. Das kündigte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Mittwoch an.

"Wir setzen unseren Kurs der schulischen Integration der aus der Ukraine geflohenen Kinder und Jugendlichen fort", sagte er. Man habe ein System etabliert, das im laufenden Schuljahr rund 30.000 ukrainische Schülerinnen und Schülern Schritt für Schritt an das bayerische Schulsystem herangeführt habe. "Für das kommende Schuljahr wollen wir angesichts der nach wie vor unsicheren Lage in der Ukraine weiterhin so viel Flexibilität wie möglich", kündigte Piazolo an.

Konkret heißt das: Für diejenigen, bei denen das Deutschlernen weiterhin im Vordergrund steht, sollen die "Brückenklassen" fortgesetzt werden. Diese sind schulartübergreifend konzipiert und legen einen besonderen Schwerpunkt auf Sprachlernangebote. "Für Schülerinnen und Schüler in Brückenklassen besteht gleichzeitig die Möglichkeit, in gewissem Umfang am ukrainischen Fernunterricht teilzunehmen und so mit Blick auf eine mögliche Rückkehr weiter Kontakt zur ukrainischen Heimat zu halten", sagte Piazolo.

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Wer schon so weit sei und gegebenenfalls die Aufnahmevoraussetzungen erfülle, könne in eine Regelklasse an Mittel-, Wirtschafts-, Realschule oder Gymnasium eintreten.

Die Schulen sollen die Familien aus der Ukraine individuell beraten. "Damit Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern besser einschätzen können, welcher Weg im bayerischen Schulsystem der geeignetste ist, sprechen die Schulen im Mai 2023 eine Empfehlung für die Schullaufbahn aus und bieten den Eltern und Schülern entsprechende Beratungsangebote an", kündigte das Kultusministerium an.

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