Pfefferspray in Schule: 21 Kinder verätzt!
Eine Erlanger Schülerin (13) hatte die Flasche in Mutters Handtasche gefunden...
ERLANGEN In der Handtasche ihrer Mutter fand ein 13-jähriges Mädchen ein Tierabwehrspray. Nur wenige Stunden später musste der Rettungsdienst an der Mönauschule in Erlangen-Büchenbach anrücken. Der Teenager hatte das Pfefferspray im Flur ausprobiert – und so 21 Mitschüler verletzt...
Den ganzen Montagvormittag hatte die Schülerin das Spray mit sich herumgetragen. Kurz vor Unterrichtsende probierte sie zusammen mit einer gleichaltrigen Freundin – zunächst außerhalb der Grund- und Hauptschule – die Wirkung der kleinen Flasche aus. „Dabei wurde einer weiteren 13-Jährigen, die sich in der Nähe aufhielt, schlecht. Sie ging dann nach Hause“, schildert Polizeisprecherin Simone Wiesenberg.
Anschließend liefen die zwei Mädchen zurück ins Gebäude und drückten in einem Flur in der Nähe der ersten Klasse nochmal auf die Spraydüse. Diesmal war die Wirkung verheerend: Als die Kinder ihren Unterrichtsraum wenig später verließen, liefen sie direkt durch die ätzende Pfefferspraywolke.
Die Schulleitung informierte sofort den Rettungsdienst. Insgesamt mussten die Helfer noch 20 Kinder wegen Reizungen im Hals und in den Augen betreuen. Auch die Erlanger Polizei rückte an. Da beide Schülerinnen noch schuldunfähig sind, werden Meldungen an das Jugendamt und die Staatsanwaltschaft erstellt. au
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