Pekovic eisenhart: Punktspiel statt Hand-Operation

Fürths Mittelfeld-Abräumer will mithelfen, um „in Duisburg unbedingt zu punkten.“ Biliskov zwickt’s im Nacken, Karaslavov steht als Ersatz bereit
von  Abendzeitung
„Aufgeben“ gehört nicht zu seinem Wortschatz: Milorad Pekovic ist zwar ziemlich lädiert, will aber unbedingt spielen.
„Aufgeben“ gehört nicht zu seinem Wortschatz: Milorad Pekovic ist zwar ziemlich lädiert, will aber unbedingt spielen. © Wolfgang Zink

Fürths Mittelfeld-Abräumer will mithelfen, um „in Duisburg unbedingt zu punkten.“ Biliskov zwickt’s im Nacken, Karaslavov steht als Ersatz bereit

FÜRTH Er ist der härteste Profi beim Kleeblatt. Milorad Pekovic wirft so schnell nichts um, auch nicht seine gebrochene Mittelhand aus dem Pokalspiel gegen Augsburg vor einer Woche.

Weil er nach der Pleite-Woche mit drei Niederlagen, neben dem 2:4 gegen Augsburg gab es ein 0:2 bei Hertha und ein 1:2 gegen Aue, am Samstag in Duisburg unbedingt am Umschwung mitarbeiten will, verzichtet Pekovic auf die notwendige Operation an der linken Hand – vorbildlich.

Pekovic brennt auf Duell mit den Zebras

„Ich lasse mich erst am nächsten Montag operieren. Danach habe ich genügend Zeit, um bis zum Spiel gegen Augsburg am 12.November wieder gesund zu werden“, erklärte der 33-jährige Defensiv-Allrounder.

Gestern früh war der 20-fache Nationalspieler Montenegros erneut wegen seiner maladen Hand bei der Kernspintomographie, danach ging es sofort zum Training. Pekovic will den Zebras in deren „Schauinsland-Reisen-Arena“ unbedingt ein Bein stellen. „In Duisburg wollen wir unbedingt punkten. Der MSV steht zwar vor uns, aber wir haben die Qualität, um dort bestehen zu können. Und das wollen wir auch.“

Dass SpVgg-Coach Mike Büskens nach der 1:2-Heimpleite gegen Aue auf die Barrikaden ging, kann Pekovic nachvollziehen. Selbstkritisch meint er: „Der Trainer hatte recht. Die Mannschaft hatte das gebraucht, dass der Trainer sie wachrüttelt. Wir werden in Duisburg zeigen, dass wir dort nicht verlieren wollen.“

"Es zählt nur harte Arbeit, kein Selbstmitleid"

Stephan Schröck (Innenbandzerrung im rechten Knie) und Marino Biliskov (Nackenprobleme) fehlten im Training. Möglich, dass für „Bili“ Asen Karaslavov in die Stammformation rutscht. Entsprechend sein Ehrgeiz gestern im Training. Der 30-Jährige ging zur Sache, als stände der Aufstieg auf dem Spiel. Büskens: „Auf Karaslavov ist immer zu 100 Prozent Verlass. Aber wir müssen erst einmal sehen, wie es um Biliskov steht.“

Ansonsten bastelt Büskens an der Rückkehr in die Erfolgsspur. „Da zählt nur harte Arbeit, kein Selbstmitleid. Die Öffentlichkeit wird uns nach den drei Niederlagen nicht glorifizieren, wir müssen uns selbst aus der Situation rausziehen.“ Dabei kann ein Sieg in Duisburg sehr hilfreich sein. Matthias Hertlein

Mehr über die SpVgg Greuther Fürth lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Donnerstag, 4. November.

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