Peer Kluge: Der Dauerläufer als ständiges Fragezeichen
Mittelfeld-Antreiber klagt wieder über Schmerzen im Rücken. Frantz und Risse fallen heute definitiv aus
NÜRNBERG Der Dauerläufer als wandelndes Fragezeichen. Der Einsatz von Peer Kluge beim Zweitliga-Hit heute um 20.15 Uhr in Freiburg ist fraglich. Beim gestrigen Abschlusstraining fehlte der 28-jährige Mittelfeldspieler.
Oenning: "Mache bei Peer keine Experimente"
Während Kluges Kollegen Sonntagmittag am Valznerweiher Spielzüge übten, wurde der Mittelfeldspieler massiert. Der letzte Versuch, um ihn vielleicht doch noch für einen Einsatz beim Sportclub fit zu bekommen und Kluges Rückenprobleme in den Griff zu kriegen. Trainer Michael Oenning will aber kein Risiko eingehen. „Peer spielt nur, wenn er absolut keine Schmerzen mehr hat. Da mache ich keine Experimente.“
Die Rückenprobleme rühren laut Oenning noch vom 2:6-K.o. in Aachen am 15.Februar her, als ihm ein Alemanne ins Kreuz gesprungen war. „Mal ist es mit seiner Muskulatur besser, mal weniger gut“, so Oenning. Immerhin besteht noch ein wenig Hoffnung: Kluge fuhr zumindest mit nach Freiburg – zum „Spiel auf Augenhöhe“ (Oenning). Marcel Risse (Adduktorenzerrung) und Mike Frantz (Muskelquetschung im Oberschenkel) fallen dagegen definitiv aus.
Dutt: "Zum ersten Mal haben wir erhebliche Personalprobleme"
Doch auch der Gegner hat Sorgen. „Zum ersten Mal in dieser Saison haben wir erhebliche Personalprobleme. Es kann sein, dass ich Änderungen auf drei bis vier Positionen vornehmen muss“, jammert SC-Trainer Robin Dutt. Yacine Abdessadki (Gelb-Sperre) fehlt, ebenso Pavel Krmas und Oliver Barth. Bereits seit zwei Spieltagen muss Stürmer Jonathan Jäger wegen eines Muskelfaserrisses aussetzen. Alternativen sind unter anderem Kevin Schlitte und Ex-Cluberer Ivica Banovic.
Nach der 0:2-Niederlage zuletzt in Duisburg sind die Freiburger gegen den Club um Wiedergutmachung bemüht. Dutt: „Wir wollen nach der Niederlage beim MSV sofort wieder gewinnen, um unseren Vorsprung zu halten.“ Kapitän Heiko Butscher, der seinen Vertrag bis 2011 verlängert hat, verspricht sogar: „Wir starten jetzt eine neue Serie.“ Immerhin gingen die verbliebenen Freiburger gestern so engagiert zur Sache, dass Dutt vorsorglich das Training abbrach – um weitere Verletzte zu vermeiden.
Torflut ist nicht zu erwarten
Fakt ist, dass Freiburg die letzten vier Heimspiele gewonnen hat, der Club bei den letzten fünf Auswärtsaufgaben viermal ein Remis geschafft hat. Eine Torflut ist nicht zu erwarten: Freiburg (23 Gegentore) und der Club (25) haben bis dato die wenigsten Treffer in der Zweiten Liga kassiert. M.H.
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