„Patient“ Goldsberry ist Bambergs Joker
Auftakt zur EuroLeague in Rom: Basketballer vor Djedovic (20) und Dasic (22) gewarnt: Trainer Fleming fordert: „Schnell an die Härte gewöhnen“
BAMBERG Mit fünf Siegen in fünf Spielen erledigten Bambergs Basketballer als Doublegewinner in der Bundesliga bislang ihre Pflicht. Heute (21 Uhr) soll für die Oberfranken in der europäischen Königsklasse die Kür folgen: beim Auftakt zur EuroLeague treffen sie auf das italienische Topteam Lottomatica Rom.
"Lufthoheit" als entscheidender Faktor
Die fränkischen Eurofighter müssen sich in der ewigen Stadt vor allem auf eine knallharte Verteidigung und eine robuste Spielweise der Italiener einstellen. Beim klaren 86:61-Sieg zum Ligastart über Aufsteiger Brindisi kauften die Römer ihrem Kontrahenten schnell mit extremer Aggressivität und großer Leidenschaft den Schneid ab. Matchwinner dabei waren übrigens die beiden Jüngsten im Team der Hauptstädter. Der erst 20-jährige Bosnier Nihad Djedovic markierte 18 Punkte, der 22-jährige Montenegriner Vladimir Dasic sammelte 17 Zähler und neun 9 Rebounds.
Doch die Oberfranken reisen nicht mit schlotternden Knien an den Tiber. „Wir haben Respekt vor dem Gegner", unterstreicht Cheftrainer Chris Fleming. Aber: „Ehrfurcht zu zeigen, wäre allerdings falsch." Sein wohlgemeinter Ratschlag an seine Schützlinge: „Wir müssen uns schnell an die Härte in der EuroLeague gewöhnen und vor allem besser rebounden als zuletzt."
Dabei baut er vor allem auf seine Spieler mit Erfahrung in der besten Liga der Welt nach der NBA: Predrag Suput, Casey Jacobsen und Reyshawn Terry. Mit nach Rom jettete auch der bislang verletzte Spielmacher John Goldsberry. Er scheint wieder fit zu sein und könnte für Bamberg als Joker stechen. W. Haala
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