Passionsspiel-Christus: Jesus hatte Sex-Appeal

Ab dem 15. Mai spielen sie den Christus bei den Passionsspielen in Oberammergau. Frederik Mayet und Andreas Richter über den Religionsstifter: "Er wäre seinen Lehrern brutal auf den Sack gegangen"
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"Jesus" Frederik Mayet (l.) und "Jesus" Andreas Richter.
dpa "Jesus" Frederik Mayet (l.) und "Jesus" Andreas Richter.

MÜNCHEN/OBERAMMERGAU - Ab dem 15. Mai spielen sie den Jesus Christus bei den Passionsspielen in Oberammergau. Frederik Mayet und Andreas Richter über den Religionsstifter: "Er wäre seinen Lehrern brutal auf den Sack gegangen"

Die beiden Christus-Darsteller bei den Oberammergauer Passionsspielen halten Jesus für eine „total heutige Figur“. Jesus Christus wäre heute einer, „der es sich von frühester Kindheit an nicht leicht machen würde, der seinen Lehrern brutal auf den Sack gehen würde, weil er alles hinterfragt, alles besser weiß“, sagte Andreas Richter dem Magazin „Playboy“. „Der würde sehr viel Wind machen.“

Der studierte Psychologe bescheinigte Jesus Attraktivität und Sex-Appeal. Er „würde sich zeitgemäß kleiden, aber mit Sicherheit in einer komplett uneitlen, dennoch selbstbewussten Form“.

Die beiden Hauptdarsteller der Passionsspiele – an diesem Samstag (15. Mai) ist Premiere – sehen sich nicht als Privilegierte in Oberammergau. „Also, ich habe noch kein Bier ausgegeben bekommen und Strafzettel kriege ich genauso im Dorf“, sagte Frederik Mayet in dem Interview. „Aber als Jesus bleibt einem eben nichts erspart.“

Die beiden Christus-Darsteller – alle Hauptrollen sind doppelt besetzt – haben für sich eine ganz eigene Anrede gefunden und grüßen sich mit „Hallo, Heiland“ oder auch gerne mit „Messias“. Die Passionsspiele von Oberammergau gehen auf ein Pestgelübde im Jahr 1633 zurück und werden alle zehn Jahre aufgeführt.

dpa

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