Passau: Drei Verletzte nach Brand in Mehrfamilienhaus

PASSAU - War ein Hobbybastler zu unvorsichtig? In einem Passauer Mehrfamilienhaus ist am Samstagabend ein Keller in Brand geraten. Drei Bewohner erlitten Rauchvergiftungen. Die Polizei vermutet, dass das Feuer in einer Hobbywerkstatt ausbrach.
Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhauses in Passau sind am Samstagabend drei Menschen verletzt worden. 17 Bewohner des Hauses wurden durch mehrere Explosionen aufgeschreckt und flüchteten daraufhin aus dem Gebäude, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Drei von ihnen mussten ambulant wegen Rauchvergiftungen behandelt werden.
Nach Zeugenberichten gehen die Ermittler davon aus, dass Schweißarbeiten in einer Hobbywerkstatt im Keller Funkenflug verursachten. Die Funken könnten den Brand ausgelöst haben. Dabei explodierten vermutlich Lackspraydosen. Die Feuerwehr pumpte den Keller mit Löschschaum voll und verhinderte so, dass der Brand sich ausbreitete.
Sechs Bewohner wurden in einem Hotel untergebracht. Die anderen Geretteten kamen bei Bekannten unter. Das Haus darf vorläufig nicht mehr betreten werden, da Einsturzgefahr besteht. Die Höhe des Sachschadens wird auf 100.000 Euro geschätzt.
ddp