Papa Felix kehrt heim zu Flocke

Am Schmausenbuck startet heute die große Eisbären-Rotation: Vilma tritt ihre Reise in den Rostocker Zoo an und Flockes Papa Felix kehrt nach Nürnberg zurück. Denn Mama Vera ist schon wieder paarungsbereit und der Tiergarten hofft auf neuen Nachwuchs.
von  Abendzeitung
Noch ist Papa Felix in Gelsenkirchen. Aber nicht mehr lange - bereits diesen Freitag kommt er heim.
Noch ist Papa Felix in Gelsenkirchen. Aber nicht mehr lange - bereits diesen Freitag kommt er heim. © dpa

NÜRNBERG - Am Schmausenbuck startet heute die große Eisbären-Rotation: Vilma tritt ihre Reise in den Rostocker Zoo an und Flockes Papa Felix kehrt nach Nürnberg zurück. Denn Mama Vera ist schon wieder paarungsbereit und der Tiergarten hofft auf neuen Nachwuchs.

Die Eine geht, der Andere kommt. Denn während die Vilma ihre Reise in den Rostocker Zoo antritt, plant man in Nürnberg schon den nächsten Tiergarten-Coup: Flockes Papa Felix (6), der seit November an den Zoo Gelsenkirchen ausgeliehen ist, wird schon diesen Freitag wieder nach Hause kommen – und soll gleich wieder für Nachwuchs sorgen.

Ein echtes Traumpaar

Keine einfache Angelegenheit. Denn wenn es mit einem Geschwisterchen für Flocke wirklich klappen sollte, muss sich Felix am besten gleich mächtig ins Zeug legen. Viel Zeit, seine Manneskraft zu beweisen, hat er nämlich nicht: „Bärenweibchen sind nur von Februar bis Mai paarungsbereit“, erklärt Tiergarten-Vize Helmut Mägdefrau. Theoretisch hätte man auch einen anderen Bullen haben können, aber Felix sei die Ideallösung. Denn er und Flockes Mama Vera (5) sind ein echtes Traumpaar. Mägdefrau: „Sie haben sich schon immer gut verstanden und können problemlos zusammen gehalten werden.

Flocke wird von dem Eheglück ihrer Eltern allerdings nur wenig mit bekommen. Und selbst wenn sie dann ab April zum ersten Mal ihr Außengehege erkunden darf, wird sie ihren Papa nur durch eine gläserne Trennscheibe zwischen den beiden Eisbärengehegen begrüßen können – beschnuppern ist leider strikt verboten. „Eisbären sind eben Raubtiere, Felix würde sich die Kleine wahrscheinlich schmecken lassen“, befürchtet Mägdefrau. Aber keine Sorge: „Ein engerer Kontakt ist ausgeschlossen.“

Bärigen Familienzusammenführung steht nichts mehr im Wege

Somit steht der bärigen Familienzusammenführung eigentlich nichts mehr im Wege. Selbst die strapaziöse Eisbärenreise quer durch Deutschland nimmt man hier in Nürnberg ganz cool: „So ein Transport ist normal und für die Tiere vollkommen ungefährlich“, betont Mägdefrau. Im Fall von Vilma wolle man sogar auf auf eine Narkose verzichten. Stattdessen habe man sie schon seit Tagen auf die große Fahrt vorbereitet. „Wir haben ihr schon vorab ihre Transportkiste ins Gehege gestellt, damit sie sich daran gewöhnen kann“, erklärt der Zoo-Experte. „So können wir sie dann nur mit Fleischbrocken – und vor allem mit viel gutem Zureden locken.“

kk

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