Palästinenser-Bub kann endlich operiert werden

Dank der Spenden-Bereitschaft von AZ-Lesern kann das Leben des kleinen Abdalaziz gerettet werden. Aber: Es fehlen immer noch 4000 Euro...
NÜRNBERG/STUTTGART Happy End für den kleinen Abdalaziz! Der siebenjährige Bub aus Nablus in Palästina leidet seit Geburt an Skoliose, einer unheilbaren Knochenkrankheit. Ohne die Hilfe der AZ-Leser hätte er nur noch wenige Jahre zu leben – die überwältigende Spendenbereitschaft aber ermöglicht dem Kind jetzt die rettende OP in der Stuttgarter Galenus-Klinik.
Rami Masri, der sich seit Jahren in der arabischen Gemeinde Nürnbergs engagiert und selbst aus Nablus stammt, hatte Abdalaziz in seiner Heimatstadt zufällig getroffen und lud sie zu sich ein. Auch Mohamed Younis, parteiloser Stadtrat in Fürth, wurde auf den Fall aufmerksam. Gemeinsam riefen sie die Spenden-Aktion ins Leben.
Der Chirurg Prof. Claus Carstens bestätigt: „Am 24. September werden wir operieren“ – obwohl die nötigen 50.000 Euro noch nicht komplett gesammelt sind. 15.000 Euro hat Abdalaziz’ Vater Helmi Dunbok, ein Bankangestellter, für seinen Sohn bereits zusammengekratzt, weitere 15.000 Euro haben die AZ-Leser gespendet. 10.000 Euro übernimmt die Klinik-Leitung, 6000 Euro stellt die Firma „DePuy Spine“ zur Verfügung, sie produziert die Schrauben und Implantate, die für die OP notwendig sind.
Bleiben 4000 Euro. Um zu verhindern, dass sich die Familie weiter verschuldet, nimmt die Klinik noch Spenden entgegen: Galenus Klinik GmbH, Volksbank Schwäbisch Gmünd, BLZ: 613 901 40, Konto-Nr.: 103 906 002, Stichwort: „Abdalaziz“
Steffen Windschall