Osram führt Übernahmegespräche mit zwei Investoren

Der Lichtkonzern Osram führt nach eigenen Angaben "vertiefte Gespräche" mit zwei Finanzinvestoren über ein Übernahmeangebot. Bei den Interessenten handele es sich um die Private-Equity-Gesellschaften Bain Capital und Carlyle Group, die "einen gemeinsamen Erwerb von bis zu 100 Prozent" der Osram-Aktien erwägen, teilte Osram am Mittwochabend mit und bestätigte damit Berichte, die bereits seit längerem in der Welt sind.
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Der Schriftzug von Osram steht vor dem Firmengelände in Regensburg (Oberpfalz). Foto: Armin Weigel/Archiv
dpa Der Schriftzug von Osram steht vor dem Firmengelände in Regensburg (Oberpfalz). Foto: Armin Weigel/Archiv

München - Der Lichtkonzern Osram führt nach eigenen Angaben "vertiefte Gespräche" mit zwei Finanzinvestoren über ein Übernahmeangebot. Bei den Interessenten handele es sich um die Private-Equity-Gesellschaften Bain Capital und Carlyle Group, die "einen gemeinsamen Erwerb von bis zu 100 Prozent" der Osram-Aktien erwägen, teilte Osram am Mittwochabend mit und bestätigte damit Berichte, die bereits seit längerem in der Welt sind. Es sei derzeit noch nicht abzusehen, ob es eine Investition seitens der beiden Unternehmen geben werde. "Auch ein Scheitern der Gespräche ist möglich."

Konzernchef Olaf Berlien hatte in der Vergangenheit immer wieder angedeutet, dass der Einstieg eines Großaktionärs durchaus willkommen wäre. Osram steckt derzeit in der Krise und rutschte zum Auftakt des Geschäftsjahres in die roten Zahlen. Vor allem die Absatzkrise der Automobilindustrie macht dem Konzern zu schaffen. Seit Siemens als ehemalige Konzernmutter seine verbleibenden Anteile verkauft hatte, hat Osram keinen echten Großaktionär, der als Stabilitätsanker dienen könnte.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg zuvor berichtete, schauten die beiden Finanzinvestoren bereits bei Osram in die Bücher und führten eine genauere Überprüfung des Unternehmenswertes (Due Dilligence) durch. Ein Übernahmeangebot könnte demnach bis Ende März abgegeben werden. Osram wollte das nicht bestätigen. Alles sei weiter offen und hänge vom Angebot der Interessenten ab, hieß es aus Konzernkreisen.

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