Opfer (46) nimmt Räuber das Messer ab

Internetcafé-Betreiber Asis wurde überfallen. Doch er konnte den Täter in die Flucht schlagen
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Geschäftsinhaber Asis vor seinem Internet-Cafe Teg-In: Nur wenige Stunden nach dem Überfall stand er wieder im Laden.
Berny Meyer Geschäftsinhaber Asis vor seinem Internet-Cafe Teg-In: Nur wenige Stunden nach dem Überfall stand er wieder im Laden.

Internetcafé-Betreiber Asis wurde überfallen. Doch er konnte den Täter in die Flucht schlagen

NÜRNBERG „Ich habe keine Angst – ich bin nur schrecklich enttäuscht“, sagt Asis und zieht an seiner Zigarette.

Seit 18 Jahren lebt er in Deutschland. Der 46-Jährige betreibt ein Internetcafé am Leipziger Platz (Nordostbahnhof). Erfahrungen mit Gewalt hat der Familienvater nie gemacht. Jetzt wurde er von einem maskierten Messermann überfallen. Asis schlug den Täter selbst in die Flucht. Eine Schürfwunde an der Nasenwurzel und ein tiefer Schnitt in der Hand zeugen von der brutalen Tat.

Es passierte in der Nacht zum Montag: Asis wollte Feierabend machen. Das Licht im Laden war schon aus. Da stand plötzlich der schwarz gekleidete Maskenmann vor ihm.

„Der wollte mein Geld, aber ich arbeite hart dafür – und wollte es ihm nicht geben“, schildert er trocken den brutalen Überfall. Zweimal stach der Unbekannte (ca. 20, 1,75 Meter, schlank) erfolglos in Richtung des mutigen Geschäftsinhabers. Einmal traf er ihn in der Hand. „Dann konnte ich ihm das Messer abnehmen“, sagt Asis. „Manchmal hilft Gott, es war einfach noch nicht meine Zeit.“

Auf der Flucht stolperte der Täter. Dem Opfer gelang es sogar, ihn kurz festzuhalten. Doch dann flüchtete der Masken-Mann in Richtung des U-Bahnhofs. Obwohl die Polizei nur drei Minuten später am Tatort war, verlor sich seine Spur. Nur seine Maskierung, eine Strickmütze, verlor er auf der Flucht ohne Beute.

Erst um drei Uhr nachts war Asis wieder daheim, gestern früh stand er wieder im Laden: „Ich hatte das Messer in der Hand. Ich habe ihm nichts getan, aber wenn er nochmal kommt... Ich habe keine Angst!“ au

Die Polizei (Tel.0911/2112- 3333) bittet Zeugen, sich zu melden.

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