Online Fakeshop angeblich in München

Ein Mann aus Gießen bestellte bei einem Münchner Online-Portal Ware, zahlen sollte er auf ein Konto in Italien - die Polizei fand heraus, dass der Server in Malaysia gehostet wird.
von  az

Ein Mann aus Gießen bestellte bei einem Münchner Online-Portal Ware, zahlen sollte er auf ein Konto in Italien - die Polizei fand heraus, dass der Server in Malaysia gehostet wird.

München
- Vergangenen Freitag bestellte ein Mann aus dem Landkreis Gießen Waren über ein Internetportal (www.jostcomputer.com). Nach dem Kaufabschluss erhielt er per Email die Aufforderung den Aufpreis in Höhe von über 3.000 Euro auf ein italienisches Bankkonto zu überweisen.

Laut Rechnungsformular ist die Firma doch in München in der Ickstattstraße in der Isarvorstadt ansässig. Aufgrund dieser Unstimmigkeiten trat der Mann von seinem Kaufvertrag zurück und verständigte die Münchner Polizei. Vom Kommissariat 75 wurden sofort Ermittlungen durchgeführt, die ergaben, dass im Münchner Handelsregister eine Firma mit dem angegebenen Namen registriert ist.

Eine sofortige Nachschau unter der Adresse zeigte aber, dass dort keine Firma mehr zu finden ist. Internetrecherchen zur Domain ergaben, dass die Seite von einem Server in Malaysia gehostet wird und bei einem Provider auf den Bahamas registriert wurde. Auf Veranlassung des Kommissariats 75 konnte die Seite mittlerweile vom Netz genommen werden.

Warnhinweis: In diesem Zusammenhang weist die Münchner Polizei daraufhin, dass Internetnutzer mit einer erhöhten Sensibilität bei Onlinekäufen vorgehen sollen. Insbesondere wenn Angebote auffallend billig sind, Vorrauszahlungen ins Ausland geleistet werden sollen und das Impressum nicht vollständig und schlüssig ist, ist Vorsicht bei Onlinegeschäften angebracht. Informieren Sie sich auch über den Verkäufer in den bekannten Bewertungsportalen.

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.