Olaf Bandt löst Hubert Weiger an BUND-Spitze ab

Vor fast 45 Jahren hat Hubert Weiger den Bund für Umwelt und Naturschutz mitbegründet, ihn seit 2007 geleitet. Nun zog er sich aus dem Amt zurück. Der BUND hat mit Olaf Bandt einen neuen Chef.
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Hubert Weiger, scheidender Vorsitzender vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/Archivbild
dpa Hubert Weiger, scheidender Vorsitzender vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/Archivbild

Nürnberg - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat eine neue Führung: Bei der Bundesdelegiertentagung am Samstag in Nürnberg wählten die Delegierten den bisherigen Bundesgeschäftsführer Olaf Bandt zum neuen Vorsitzenden und damit zum Nachfolger des langjährigen BUND-Chefs Hubert Weiger.

Genauso wie Weiger war auch der bisherige stellvertretende Vorsitzende Ernst-Christoph Stolper nicht mehr zur Wahl angetreten. Die Delegierten ernannten Weiger zum Ehrenvorsitzenden des BUND. Er hatte die Geschicke der Umweltschutzorganisation seit 2007 maßgeblich bestimmt und führte von 2002 bis 2018 auch den Bund Naturschutz in Bayern.

Mehr als 50 Jahre lang erhob Weiger seine Stimme für den Naturschutz. Als er 1967 sein Forstwirtschaftsstudium begann, gab es noch kein Umweltministerium. Waldsterben und Flächenfraß beschäftigten aber Weiger, der 1971 Deutschlands erster Zivildienstleistender im Umweltschutz wurde: Er arbeitete für den damaligen Vorsitzenden des Bundes Naturschutz in Bayern (BN), Hubert Weinzierl, dessen Nachfolge er rund 30 Jahre später antrat.

Weigers Vision für die Zukunft? "Dass wir 2050 nachhaltig leben, das heißt, dass wir nur noch Produkte haben, die sich in den Kreislauf der Natur zurückführen lassen."

Sein Nachfolger Bandt sieht das ganz ähnlich. Bei der Versammlung in Nürnberg sprach er von einem Paradigmenwechsel, vor dem die Welt beim Umgang mit Ressourcen stehe. "Die Klima- und Artenkrise muss dazu führen, dass wir anders leben, produzieren und konsumieren."

Bandt ist Ingenieur für Umwelttechnik und lebt nach BUND-Angaben in Brandenburg in einem genossenschaftlichen Mehr-Generationen-Wohnprojekt mit 100 Erwachsenen und 60 Kindern.

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